Ungar (23)

Einbrecher narrte das Gericht

Burgenland
28.07.2017 15:03

Mehr als 30-mal soll ein junger Ungar (23) im Burgenland auf Beutezug gegangen sein. Der Kriminelle erbeutete dabei Geld, Kredit- und Bankomatkarten. Nun stand er in Eisenstadt vor Gericht. Doch mit einem juristischen Schachzug verzögerte der 23-Jährige seinen Prozess ...

In Handschellen wurde der junge Mann in den Gerichtssaal geführt. Über seinen Pflichtverteidiger ließ er ausrichten, dass er sich geständig verantworten werde. Was nach einem schnellen Prozess aussah, wandelte sich aber rasch ins Gegenteil. Denn plötzlich erklärte der Angeklagte in ruppiger Art und Weise, dass er nun plötzlich darauf bestehe, die gesamte Anklageschrift auf Ungarisch zu erhalten.

Die bereits zuvor im Beisein eines Dolmetschers erfolgte Besprechung mit seinem Anwalt reiche ihm nicht mehr aus. Richter Wolfgang Rauter - ein Routinier, der demnächst seinen Ruhestand antritt - ließ sich von dieser Verzögerungstaktik freilich nicht aus der Ruhe bringen. "Ich hoffe, dass mein Nachfolger genau so milde urteilen wird, wie ich es getan hätte", beschied er dem 23-Jährigen mit einem Augenzwinkern und ließ ihn abführen - vertagt.

Kronen Zeitung

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