Linzer Posthof:

“Wollen keine Abspielhütte werden”

Oberösterreich
26.07.2017 18:42

Die neue Kultur-Holding der Stadt Linz bündelt städtische Kultureinrichtungen, die wiederum als eigenständige Gesellschaften geführt werden. Für den Linzer Posthof sollte es "keine spürbaren Änderungen" geben, wie Manager Wilfried Steiner im "OÖ-Krone"-Interview betont: "Wir stehen für Zeitkultur mit Niveau."

Wilfried Steiner ist künstlerischer Leiter für Tanz, Theater, Kabarett und Literatur, das Musikprogramm gestaltet Gernot Kremser. Weil der Posthof ein Haus der LIVA ist, bleibt "alles beim Alten". Das Problem? "Unser Budget schrumpft seit 2011 und ist mittlerweile so klein, dass wir nicht wissen, wie wir das Niveau halten können." Steiner, seit 1999 im Posthof, nimmt sich im "Krone"-Gespräch kein Blatt vor den Mund. Er freut sich einerseits über einen Besucherrekord. Andererseits: "Das Budget, mit dem ich heute arbeiten muss, ist im Vergleich zu 2011 beinahe halbiert. Nun geht es ans Eingemachte." Steiner ist überzeugt, dass der Posthof bei den Budget-Verantwortlichen außer Frage steht: "Wir führen eines der erfolgreichsten Häuser in Linz", sagt er. Momentan wird aber "der Posthof quasi bestraft". Der Erfolg wächst, das Budget schrumpft. Aber: "Wir haben keine unverschämten Forderungen, sondern wollen nur unsere Qualität - und damit unseren guten internationalen Ruf - erhalten und keine Kabarett-Abspielhütte werden." Wie das kommende Budget aussehen wird, weiß Steiner nicht, aber er bleibt optimistisch.

Zu LIVA-Chef Hans-Joachim Frey gab es guten Kontakt, das zeichnet sich auch mit Nachfolger Dietmar Kerschbaum ab: "Er besuchte die Tanztage und signalisierte große Wertschätzung." Im Herbst steuert der Posthof einen Tanzbeitrag zum Brucknerfest bei: "Solche Kooperationen könnte man ausweiten."

EVR

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