Erntebilanz in OÖ

Nur “Körndlbauer” jubeln über die lange Hitze

Oberösterreich
26.07.2017 06:05

Nach sieben Wochen Trockenheit kam der Landregen in letzter Sekunde und rettete die Ernte in Oberösterreich. Denn nur die "Körndlbauern" hatten mit der Trockenperiode ihre Freude und konnten 280.000 Tonnen hochqualitative Wintergerste einbringen. Bei Mais und Raps gibt’s bis zu 20 Prozente Ausfälle. Die Obstbauern hoffen, dass der Herbst nicht zu heiß wird, dann passt die Ernte.

Weltweit wird heuer erstmals weniger Mais und Getreide geerntet, als benötigt. Die Hitze mit einem Niederschlagsminus von teilweise 65 Prozent brachte die Bauern ins Schwitzen, da 80.000 Hektar Mais zu verdorren drohten, beim Sommergetreide die erwartete Ernte um ein Viertel auf 45.000 Tonnen sinken wird.

Landregen rettete die Ernte

Soja, die Anbaufläche stiegt um 27 Prozent auf 16.100 Hektar, wird heuer  mit 35.000 Tonnen etwa gleich viel geerntet werden, wie im Vorjahr. "Hier ist durch den Landregen die Ernte gerettet", sagt Christian Krumphuber von der Landwirtschaftskammer.
Bei den Obstbauern ist die Kirschen- und Marillenernte "im Keller" - siehe auch Kästchen links. Bei den Birnen und Äpfeln  hofft Heimo Strebl von der Landwirtschaftskammer OÖ auf optimales Herbstwetter:  "Das Wachstum ist durch die Trockenheit etwas  hinten, die Früchte müssen beim Umfang zulegen, brauchen weiter  ausreichend Regen. Der Wechsel zwischen warmen Tagen und kühlen Nächten wäre fürs Aroma wichtig."

Weniger Anbaufläche
Um 66 Prozent sank übrigens die Anbaufläche von Ölkürbis in Oberösterreich auf nur noch 640 Hektar. Grund ist, dass im Vorjahr Überproduktion zum extremen Preisverfall führte und heuer die Bauern vor allem auf Soja stetzen.


M. Schütz, M. Augdoppler, Kronen-Zeitung

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