Täter verletzte sich

Erste heiße Spur nach Juwelierüberfall in Linz!

Oberösterreich
23.07.2017 06:00

Zumindest einer der vier Räuber, die am Donnerstag spektakulär den Nobeljuwelier Wild in Linz überfallen haben, könnte bald identifiziert sein: Er verletzte sich an Glassplittern, hinterließ damit seine DNA und lieferte so eine erste heiße Spur.

Morgen, Montag, soll dieser genetische Fingerabdruck ins Labor geschickt werden. In etwa einer Woche könnte dann bereits feststehen, ob diese DNA in der Datenbank aufscheint und so einer der brutalen Räuber identifiziert werden kann. Ob er jemals geschnappt wird, bleibt dann dennoch fraglich.

Wie berichtet, dürfte es sich bei den Tätern nämlich um Mitglieder der serbischen Pink Panther handeln. Das ist ein Netzwerk aus ungefähr 200 Tätern, denen in Europa bereits mindestens 200 Juwelier-Überfälle mit mehr als 500 Millionen Euro Beute zugeschrieben wird. Die Verbrecherorganisation ist lose struktuiert, findet sich für Überfälle in kleinen Gruppen zusammen und löst sich dann wieder auf.

Zielobjekt tagelang ausspioniert

Nach ihrem üblichen Tatmuster müssten die Räuber das Zielobjekt tagelang ausspioniert haben, ehe sie Donnerstag vormittag unmaskiert den Nobeljuwelier S. M. Wild in der Landstraße stürmten, zwei Angestellte und die Kundin Corinna T. (19) aus Ansfelden bedrohten und die Schauvitrinen zerschlugen. Beim Griff nach wertvollen Schmuckstücken und Uhren verletzte sich einer der Gangster, hinterließ sein Blut.

Rasche Flucht über die Grenze

Vor den Augen von zahlreichen Landstraßenpassanten sprangen die vier Räuber dann in ihren in Wels gestohlenen Fluchtwagen, in dem ein weiterer Komplize wartete. Während die Polizei einen großräumigen Sperrring aufbaute, parkten die Schmuckräuber ihren Fluchtwagen gut 300 Meter entfernt in der Kolping-Tiefgarage - allerdings auf einem reservierten Parkplatz. Darüber beschwerte sich am Freitag ein Lenker, sodass das Täterauto gefunden wurde. Die Pink Panther aber waren da vermutlich schon längst über die Grenze ins Ausland geflüchtet.

Johann Haginger, Kronen-Zeitung

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