Krone KulTOUR

Monsters & Beauties bevölkern die Festung

Salzburg
19.07.2017 15:40

Manfred Wakolbinger präsentiert jetzt in Salzburg "Submarine Begegnungen"

Manfred Wakolbingers Welle mit dem Titel "Connection", die das "Außen" (die Altstadt) mit dem "Innen" (die Bewohner) mit einander verbindet, hat Sie optisch bestimmt schon erfasst. Immerhin bäumt sie sich seit 2011 am Rudolfskai zwischen der alten Stadtmauer und der Salzach auf.

Jetzt taucht der Bildhauer und Fotograf unter diese Welle und präsentiert auf der Festung Hohensalzburg "Submarine Begegnungen" mit den Kreaturen der Unterwasserwelt.

"Mich haben schon in meiner Kindheit die Hans Hass-Filme fasziniert und damals dazu bewogen gemeinsam mit meinem Bruder unter dem Wohnzimmer-Tisch abzutauchen. Vor 25 Jahren hab ich, nachdem ich mich auf einen Seychellen-Urlaub zu Tode langweilte, einen Tauchkurs gemacht und seither an die 1600 Tauchgänge rund um die Welt absolviert."

Von seinem Letzten auf Papua-Neuguinea hat er nun Aufnahmen von einer ganz speziellen Spezies, nämlich "Beauties, Monsters und Galaxies" mitgebracht. "Wie bei den Menschen gibt es auch bei den Unterwasser-Lebewesen Schöne und nicht so Ansehnliche, deshalb habe ich sie in diese Kategorien unterteilt."

Während zu den Beauties z.B. ein Oktopus oder eine Garnele, die sich auf einer "Spanischen Tänzerin" (Schneckenart) platziert hat, zählen, ähnelt ein "Skeleton" eher HR Gigers Alien. Auch der "Bobbit Worm", der bis zu zwei Meter lang wird und seiner Beute versteckt im Sand des Meeresgrundes auflauert, gehört nicht gerade zu den sympathischsten Kerlchen.

In die Fraktion "Galaxies" reiht Wakolbinger die Salpen ein. "Sie leben in bis zu 500 Meter Tiefe und tauchen nur in der Nacht an der Oberfläche zum Fressen vom Plankton auf. Dabei formieren sie sich zu einer Art Sternenbild."

Der Künstler macht von den Meerestieren aber nicht nur Fotos sondern auch Filme, die man z.B. im Naturhistorischen Museum in Augenschein nehmen kann. Dabei ist allerdings Vorsicht geboten. Denn neben Mantarochen und Walhaien begegnen einen darin auch gefährliche Schlangen. "Sie werden von den Einheimischen ,One Cigarette Snake genannt, weil es nach einem Biss nur eine Zigarettenlänge bis zum Tod dauert", verriet der gebürtige Oberösterreicher bei der Vernissage. Angst hat er vor diesen "Monstern" aber keineswegs. "Ich bin bei jedem Tauchgang mit der Unterwasserwelt völlig eins!"

Tina Laske, Salzburger Nockerln

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