Ein küssendes Liebespaar unter einem Baum. Er, Léo (Mark Rendall), wird ihr, Alma (Gemma Arterton), ewige Liebe schwören. Sie sind jung - und beide sind sie Juden. Als Nazideutschland seinen Einfluss bis nach Polen ausdehnt, werden sie getrennt. Sie flieht - schwanger - in die USA, er geht in den Untergrund. Das Romanmanuskript, das Léo verfasst, geht verloren - und wird doch im Fluss der Zeit zusammenfügen, was zusammen gehört. Nur eben anders.
Regisseur Radu Mihaileanu wuchs als Kind von Holocaust-Überlebenden in Rumänien auf. Mit viel inszenatorischem Gespür verschachtelt er hier die Lebenskoordinaten jüdischer Emigranten - vom dritten Reich bis ins moderne New York.
Basierend auf der titelgebenden literarischen Vorlage der US-Autorin Nicole Krauss vermag die Adaption dieser komplexen Liebes-Chronik aber nicht ganz mit der erzählerisch-epischen Substanz des Buches mitzuhalten. Als gereifter Leo überzeugt Derek Jacobi ("The King's Speech").
Kinostart von "Die Geschichte der Liebe": 21. Juli.
Christina Krisch, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.