Bub (15) als Opfer

Trotz Verurteilung: Mobbing-Albtraum geht weiter

Österreich
19.07.2017 07:54

Der Albtraum hat offenbar kein Ende: Monatelang ist ein 15-Jähriger in Klagenfurt von einer Clique gemobbt und sogar zusammengeschlagen worden. Obwohl eine 14-jährige Schülerin dafür zu drei Monaten bedingt verurteilt wurde, machen die Bekannten des Mädchens mit ihren Drohungen weiter.

Am Montag stand das Mädchen vor Gericht, weil es via Facebook einen Schläger auf den 15-Jährigen gehetzt und ihn wochenlang via Handy bedroht hatte. Zwei Tage vor dem Gerichtstermin hatten sich Mitglieder den Burschen erneut vorgeknöpft und verletzt.

"Wieder mussten wir mit ihm ins Krankenhaus"
"Mein Sohn wurde in Lassendorf in der Nähe des Sportplatzes ein zweites Mal attackiert. Er erlitt durch die Schläge Prellungen im Gesicht und an den Rippen. Wieder mussten wir mit ihm ins Krankenhaus", erzählt der besorgte Vater. Er ärgert sich auch über eine Flut an Drohnachrichten, die von den bereits amtsbekannten Mitgliedern der Clique an seinen Sohn versendet werden. Schon vor der Gerichtsverhandlung waren einzelne Nachrichten eingegangen.

"Es hört einfach nicht auf"
Seit der rechtskräftigen Verurteilung am Montag habe sich die Situation aber wieder zugespitzt: "Es hört einfach nicht auf. In den Mitteilungen ist zu lesen: Jetzt werden wir dich erst recht fertigmachen!" Der Vater weiß sich kaum noch zu helfen. Er hofft, dass die Justiz dem ganzen Spuk ein für alle Mal ein Ende machen kann.

Christian Spitzer, Kronen Zeitung

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