Riskante Duelle:

Straßenrennen vor den Augen der Polizei

Oberösterreich
18.07.2017 15:21

Golf gegen BMW! Ein riskantes Kopf-an-Kopf-Rennen mit Tempo 124 und 119 lieferten sich zwei Lenker in Pasching. Direkt vor den Augen der Polizei, die als "Spielverderber" den Tempobolzern die Führerscheine abnahm. Profi-Raser enttarnen inzwischen Radar-Fallen.

Der Leondinger (20) saß im VW-Golf des Papas, der Trauner (24) in Mamas BMW - die 60er-Beschränkung auf der B 139 ignorierten sie, duellierten sich kurz vor 21 Uhr und fuhren fast nebeneinander, als sie vors Radar von Leondinger Polizisten gerieten. Mama und Papa durften die kleinlauten Sprösslinge dann abholen.

14 Tempobolzer auf einen Streich
Erst vor drei Tagen war, wie berichtet, ein 20-jähriger Linzer auf der B 1 bei Hörsching mit Tempo 144 im 70-km/h-Bereich gestoppt worden. Der junge Mann am Steuer eines 180-PS-BMW gab an, dass er den Abstand zu zwei Rasern, die ihm dicht aufgefahren waren, vergrößern wollte. Vermutlich war auch hier ein illegales Rennen im Gange. Hintereinander erwischten die Beamten an dieser Stelle dann noch 13 weitere Raser.

Anziehungspunkt für Raser
Die B 1 ist ein Anziehungspunkt für illegale Straßenrennen: zweispurig, gerade, übersichtlich. Polizisten spielen mit den Rasern, die in der Nähe fixe Treffpunkte haben oder via sozialen Medien Duelle verabreden, Katz und Maus.

Vorausfahrzeuge prüfen "Sicherheit"

Dabei sind die Aufgaben genau geregelt: Vorausfahrzeuge checken die Strecke nach mobilen Radar-Kontrollen ab. Ist kein Polizist zu sehen, geht das Rennen los und ist in wenigen Minuten schon wieder vorbei.

Polizei-Gegenkonzepte
Inzwischen bastelt die Polizei an Gegenkonzepten: Es gibt Befürworter von bis zu einem halben Dutzend fixer Radarkästen oder mehr Zivil-Streifen.

Markus Schütz, Kronen Zeitung

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