Ehrenamtlich

Für das Leben lernen wir

Salzburg
11.07.2017 17:28

Ferienzeit in Salzburg, doch das Freizeitglück ist bei manchen getrübt - auf sie wartet im Herbst eine Nachprüfung. Damit es gar nicht so weit kommt, geben Eltern österreichweit über 100 Millionen Euro pro Jahr für private Nachhilfe aus. Aber: Es gibt Alternativen. Zum Beispiel die "Lernbrücke" des Diakoniewerks.

63 Pflichtschüler hat die "Lernbrücke" am Ende des Schuljahres in Zusammenarbeit mit dem Land Salzburg betreut, mit großem Erfolg. Ehrenamtliche engagieren sich, helfen bei Hausaufgaben und wenn es in Fächern Schwierigkeiten gibt. Ein doppelter Gewinn, wie Susanne Anzengruber, sozusagen "Hobby-Lehrerin", aus Leidenschaft bestätigt. "Den Kindern wird geholfen, mir macht es sehr viel Spaß, denn meine drei Töchter sind schon erwachsen", unterstreicht die ausgebildete Übersetzerin.

Lektion fürs Leben: Ehrenamt macht Sinn
Der dritte "Gewinn" ist dabei auch nicht zu vernachlässigen: Die Kinder sehen, dass Ehrenamt erfüllt, vielleicht die wichtigste Lektion im Leben. "Meine eigenen Kinder habe ich beim Lernen immer unterstützt, daher habe ich Erfahrung mitgebracht. Unsere Koordinatoren schauen außerdem darauf, dass die Fähigkeiten der Lernbegleiter und der Kinder zusammen passen", beschreibt Anzengruber. Sie ist Bibliothekarin der Pfarre in Aigen und konnte schon so manchen Schüler in einen Bücherwurm verwandeln. "Ist doch schön, wenn die Bemühungen Früchte tragen. Das sieht man an besseren Noten, aber auch an zusätzlichem Interesse an gewissen Themen."

Bisher war die "Lernbrücke" in Salzburg äußerst gefragt, im Herbst sollen aufgrund der großen Nachfrage auch Wals-Siezenheim, St. Gilgen und Thalgau folgen. "Wir brauchen dafür Freiwillige, die die Kinder regelmäßig und kostenlos begleiten", motiviert Karin Dietinger, die Lehrende und Lernende zusammen bringt, mögliche Interessenten.

Kronen Zeitung

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