GP von Österreich

Wolff jubelt: “Wir haben zwei Nummer-1-Fahrer”

Sport
10.07.2017 08:49

Valtteri Bottas feierte auf dem Red Bull Ring in Spielberg seinen zweiten Grand-Prix-Sieg. Am Ende hatte der Finne ein Déjà-vu von Russland. Lewis Hamilton wurde immerhin Vierter. Alle Highlights sehen Sie oben im Video

Mit einem Wahnsinnsstart, 201 Tausendstel Reaktionszeit, legte Valtteri Bottas den Grundstein zum Sieg beim 30. Grand Prix von Österreich. "Der war mit fünf Wagenlängen Vorsprung in Kurve eins gerast. So etwas hab ich überhaupt noch nie gesehen", zog Niki Lauda die Kappe. Und Mercedes-Teamchef Toto Wolff erklärte: "Wir haben zwei Nummer-1-Fahrer!"

"Das war der Start meines Lebens", strahlte Bottas noch auf dem Podium. Doch das allein brachte dem "fliegenden Finnen" sicher nicht den Sieg bei der Alpen-Party auf dem Red Bull Ring. "Wir haben leider etwas vom Vorsprung auf Vettel verloren, zumal der Stopp nicht optimal war und auch die Reifen starkes ,blistering‘ (Bläschenbildung) zeigten", erklärte Wolff und fügte hinzu: "Aber am Ende hat Valtteri seine Coolness ausgespielt und den Sieg für uns heimgefahren!"

Bottas mitten im Titelkampf
Auch Niki Lauda freute sich für den Neuzugang aus Finnland. "Wir haben leider etwas mehr Reifenverschleiß als Ferrari und Red Bull. Aber wie Bottas hier performed hat, war schon sensationell." Und punktemäßig ist Bottas jetzt dran an Sebastian Vettel und Lewis Hamilton. "Ja", jubelt auch Toto Wolff, "Valtteri ist mitten im Titelkampf. Und Mercedes hat zwei Nummer-1-Fahrer!"

Bottas selbst zeigte sich am Ende erleichtert, "als ich die karierte Flagge gesehen habe. Ich hatte in den letzten Runden ein Déjà-vu von Russland, auch dort ist Sebastian am Ende immer näher gekommen. Ehrlich, ich hatte schon ein wenig Angst um den Sieg." Um nach einer Nachdenkpause wieder an die WM zu denken. "Wir haben neun von 20 Rennen hinter uns, es ist noch nicht mal Halbzeit, ich lerne ständig hinzu. Und ich habe immer gesagt, dass mich keiner abschreiben soll. Dieser Sieg hier kam natürlich zum richtigen Moment, mich in der WM zurückzumelden."

Schwer für Hamilton
Nach seinem Pech von Baku und dem Getriebewechsel am Freitag war das Rennen für Hamilton laut Teamchef Wolff ein "sehr, sehr schweres. Er durfte am Start keinen Fehler machen, steckte als Achter aber voll im Verkehr. Und auch wenn der Reifen am Ende zurückkam, so haben die auch geblistert wie ein Vulkan. Am Ende waren die Plätze eins und vier für uns heute das Optimum." Und gleich nächste Woche folgt die Hamilton-Party in Silverstone.

Richard Köck, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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