Aufnahmeprüfung:

Viertel schwänzte Med-Test

Oberösterreich
07.07.2017 16:04

Die Testgebühr beträgt zwar stolze 110 Euro, dennoch "schwänzte" rund ein Viertel der 932 angemeldeten Studenten den Prüfungstag für die Aufnahme an der Linzer Medizin-Universität. Sichtlich souverän managt Rebecca Haselbacher, Leiterin der Abteilung Lehr- und Studienorganisation an der Linzer Uni, das Massenverfahren. Sie "schupft" den Laden bereits zum vierten Mal.

Um die 120 Studienplätze an der Linzer Medzin-Uni herrscht ein riesen Griss.

Diesmal kam "nur" ein  Drittel der Bewerber aus EU-Staaten und dabei hauptsächlich Deutschland. Im Vorjahr waren es die Hälfte der Studenten gewesen. Wir haben auch 13 "Exoten", etwa aus Syrien, Korea oder Israel. Meist besteht ein familiärer Bezug.

Der Medizinaufnahmetest ist nichts für schwache Nerven: Auf einer großen weißen Leinwand in der Saalmitte wird permanent die Uhrzeit projiziert, die Anspannung ist förmlich zum Greifen.

Immerhin müssen die Kandiaten 80 Fragen beantworten, dafür  zwei Hefte durchackern. Der Test läuft - mit einer Pause - von 9 bis 15.30 Uhr. Die Bewerber dürfen nur eine transparente Trinkflasche, einen Lichtbildausweis und die Registrierungsbestätigung mit  hinein nehmen.

Ist schon einmal  jemand  bei der Prüfung umgekippt? Verständlich wäre es ja.

Obwohl wir immer extra Sanitäter vor Ort haben, ist noch nie etwas passiert. Einmal hat sich eine Teilnehmerin wegen des Reglements aufgeregt, wir haben ihr dann aber erklärt, dass das an jeder Uni gleich abläuft.

Diese Massenprüfung ist organisatorisch wohl auch für Sie selbst ein Härtetest.

Die Vorbereitungen haben schon im Herbst begonnen, im vergangenen Monat dann auf Hochtouren. Aber am Prüfungstag selbst steigt schon das Adrenalin.

Christoph Gantner, Kronen Zeitung

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