Es war eine lange Nacht am Geschriebenstein für Eltern, Hilfskräfte, Betreuer und vor allem für sieben Kinder aus Wien. Die jungen Pfadfinder hatten sich bei einer Erkundungstour verirrt, sie waren ohne Handy und ohne Begleitung unterwegs. Erst in der Früh wurden die Vermissten von Rettungskräften wohlbehalten gefunden.
36 Mädchen und Buben aus Wien waren im burgenländischen Lockenhaus zu Gast, um dort mit ihrer Pfadfindergruppe Abenteuerluft zu schnuppern. Dass es dabei tatsächlich so abenteuerlich wurde, hätte sich niemand gedacht.
Sieben Kinder kamen nicht am Kontrollpunkt an
Aufgeteilt in fünf Gruppen, sollten die Zehn- bis Zwölfjährigen am Geschriebenstein eine vorgegebene Route zurücklegen. Dabei haben sich sieben Kinder verirrt. Um 16 Uhr kamen sie nicht, wie vereinbart, am letzten Kontrollpunkt an. Die Betreuer versuchten zunächst, alleine nach den Vermissten zu suchen. Erst um 21 Uhr schlugen sie Alarm.
"Wir haben sofort nach der Alarmierung alle Hilfsmannschaften zusammengetrommelt. Die Kooperation hat hervorragend funktioniert", so Bezirkshauptmann Klaus Trummer. Polizei, Feuerwehr, Förster und Hundestaffeln durchkämmten den Wald. Auch ein Hubschrauber war im Einsatz. Die Kinder suchten nach Einbruch der Dunkelheit im Wald einen Unterschlupf, um dort zu schlafen. Erst um 5 Uhr früh die erlösende Nachricht: alle Vermissten gefunden und ihren Eltern übergeben.
S. Oberhauser & J. Poyer, Kronen Zeitung
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