Schamlos ausgenutzt

Paar knöpft Mann (64) mehrere Zehntausend Euro ab

Österreich
04.07.2017 16:13

Ein Paar aus Oberösterreich hat die Gutgläubigkeit und das Vertrauen eines 64 Jahre alten Pensionisten schamlos ausgenutzt und dem Mann in Summe mehrere Zehntausend Euro abgeknöpft. Das Opfer hatte den vermeintlich hilfsbereiten Leuten seine Bankomatkarte für Einkäufe überlassen, die sich im Gegenzug ab und an auch Bier oder Zigaretten kaufen durften. Doch dabei blieb es nicht - vielmehr finanzierten die Verdächtigen über viele Monate hinweg ihre Drogensucht, ihren Lebensunterhalt und gönnten sich sogar Urlaubsreisen auf Kosten ihres Opfers.

Seit Mitte 2014 trieben der 37-Jährige und seine 43 Jahre alte Freundin ein falsches Spiel mit dem gebrechlichen 64-Jährigen. Das Paar half dem Mann bei verschiedenen Haushaltstätigkeiten, ging etwa für ihn einkaufen, behob Geld für ihn und bekam dafür die Bankomatkarte des Opfers ausgehändigt. Die 43-Jährige war laut Polizei zeichnungsberechtigt.

"Freundschaftliche Dienste"
"Als Gegenleistung für diese 'freundschaftlichen Dienste' erlaubte der gebrechliche Pensionist den beiden, dass sie sich gelegentlich Zigaretten oder Bier mitkaufen dürfen", hieß es seitens der Polizei. Eine Gegenleistung in bar wurde allerdings nicht vereinbart.

Für die beiden Verdächtigen stellte das jedoch keinen Grund dar, die Gutgläubigkeit des Mannes aufs Übelste zu missbrauchen. Sie behoben vom Konto ihres Opfers über die Zeit mehrere Zehntausend Euro und lebten auf seine Kosten in Saus und Braus. So finanzierte sich das Paar etwa den Kauf von Drogen oder gar Urlaube.

Verdächtige verweigern Aussage
Beide wurden bei der Staatsanwaltschaft Steyr angezeigt. Bisher verweigerten die Verdächtigen jede Aussage zu den Anschuldigungen.

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