Junge Steirer

Lehrlinge gehen für Pratikum ins Ausland

Steiermark
02.07.2017 16:43

Ein Bildungsaufenthalt im Ausland? Für Studierende gang und gäbe. Das EU-Programm Erasmus steht aber auch Lehrlingen offen. So haben vor kurzem fünf junge Betonfertigungstechniker bei einem Praktikum in Rumänien Erfahrungen gesammelt. Sie arbeiteten in einem Werk der österreichischen Firma SW Umwelttechnik.

Mit Betonfertigteilen wird auf Baustellen viel Zeit gespart - eine aufstrebende Branche. Der dazugehörige Lehrberuf ist noch jung, die Abschlussklasse an der Landesberufsschule in Graz bestand heuer aus nur wenigen jungen Männern: Emanuel Götz, Lukas Mlinar, Adrian Rauch, Benjamin Schaffer und Dominik Tragner.

Ihre Berufsschulzeit führte sie weit über die steirische Landeshauptstadt hinaus: Zwei Wochen lang arbeiteten sie, begleitet von den Fachlehrern Johann Hasenhütl und Mario Trimmel, im großen SW-Werk nahe Bukarest, wo zum Beispiel eine 45 Meter hohe Betonmischanlage im Einsatz ist.

Verständigung klappte trotz Sprachbarrieren
Solche Praktika sind laut den beiden Pädagogen nicht nur fachlich, sondern auch sozial ein Gewinn: "Man stößt in Berufsschulen oft auf Ablehnung anderer Kulturen, hier können die Lehrlinge andere Sichtweisen bekommen." So funktionierte, trotz mangelnder Englisch-Kenntnisse der rumänischen Arbeiter, auch die Verständigung gut, es kam sogar zu privaten Einladungen.

"Wir wollen der Jugend zeigen, dass sie auch mit einem Lehrberuf viele internationale Chancen hat", sagt SW-Umwelttechnik-Vorstand Klaus Einfalt. Der gebürtige Steirer aus Feldkirchen hat die Burschen auch in Rumänien besucht. Auch in Zukunft sollen Auslandsaufenthalte ermöglicht werden, etwa in Budapest.

Jakob Traby, Kronen Zeitung

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