Stelzer unterwegs:

Auf Ideensuche bei den besten EU-Regionen

Oberösterreich
01.07.2017 18:46

Oberösterreich soll möglichst zu den wirtschaftlichen Spitzenregionen Europas aufrücken, hat sich LH Thomas Stelzer vorgenommen. Ideen dazu, wie das machbar sein könnte, hat er sich jetzt bei Vorreitern in den Niederlanden geholt.

Stellen Sie sich vor, sie hätten einen intelligenten Badezimmerspiegelschrank, der ein großer, teilbarer Monitor ist. Wenn Sie nahe rankommen, sehen sie einen Pickel sehr vergrößert, und die Zahnbürste überträgt darauf Bilder aus ihrem Mund, vielleicht gleich zum Zahnarzt. Wenn Sie in die Wanne steigen, dimmt er das Licht und spielt "Splish splash". Ihre Tochter kann sich während dem Schminken Anleitungsvideos Ihrer Lieblings-Youtuberin anschauen. Und das Beste: Von der aufwändigen Technik dahinter, die mehrere Firmen - etablierte Konzerne und Startups - gemeinsam entwickelt haben, mit einer Strategie namens "open innovation", bekommen Sie nichts mit, alles passiert ganz intuitiv.
Das alles ist (noch) Phantasie, doch beschreibt sie ganz gut, was in Innovationszentren wie dem High Tech Campus (HTC) Eindhoven oder dem Utrecht Science Park (USP) ausgeheckt wird. Dort werken die Leute, die die niederländischen Regionen Utrecht und Nordbrabant ins Spitzenfeld der Rankings der europäischen Regionen bei Innovationsfreudigkeit und Wettbewerbsfähigkeit bringen.

Oberösterreich will ins Spitzenfeld
Auch Oberösterreich soll in dieses Spitzenfeld aufsteigen, daher ist es nur logisch, dass LH Thomas Stelzer auf seiner ersten Auslandsreise in der neuen Funktion nicht nur nach Brüssel (wir berichteten), sondern auch nach Eindhoven und Utrecht gefahren ist, auf der Suche nach den besten Bedingungen und Ideen für den Erfolg, - siehe auch Interview.
Schwerpunkte setzen ist da wichtig, zum Beispiel in Health, Energy und Smart Environments am HTC in Eindhoven, wo man tatsächlich über Kameras in der Zahnbürste nachdenkt. Am USP in Utrecht kommt zur "open Innovation", wo man Erfolge teilt, die "disruptive Innovation" dazu, also der Mut zu großen Schritten weit weg vom Gewohnten und Gebräuchlichen.
Ein gutes Umfeld für die Forscher und Entwickler (siehe Foto oben aus dem USP, wo Merus treffsicherere Pharmaprodukte erarbeitet) ist ebenso hilfreich, wie eine anspruchsvolle Idee: "Wir sind ein europäisches Unternehmen mit einer europäischen Mission", heißt es zum Beispiel bei SnappCar, wo man mit Car-Sharing nach Deutschland auch einmal Österreich ins Visier nehmen möchte.

Ein persönliche Reisebilanz von LH Stelzer lesen Sie in der Sonntags-Krone.

Werner Pöchinger, Kronen Zeitung

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