Der Juni war (wieder einmal) ein absoluter Sommermonat. Von den Landeshauptstädten hatte Innsbruck mit 12 die meisten Hitzetage über 30 Grad. Damit wurde der Rekord von 2003 nur knapp verfehlt. Aber auch sonst kann der zweitwärmste Juni der Messgeschichte mit bemerkenswerten Wetterdaten aufwarten.
Der Juni wird immer wärmer! Das ist der Befund der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG), die auf Daten aus 251 Jahren zurückgreifen kann. Demnach war der Juni 2017 nach 2003 der zweitwärmste der Messgeschichte. "Das gilt für Österreich im Allgemeinen und für Tirol im Besonderen", präzisiert Josef Lang von der ZAMG in Innsbruck.
Sonnengemeinde Rinn
In Tirol gab es um 24 Prozent mehr Sonnenschein als in einem durchschnittlichen Juni. Die meisten Sonnenstunden konnte Rinn aufwarten: 256 waren es.
Hitzepol Innsbruck
Die höchste Temperatur wurde am 22. bei der Uni in Innsbruck gemessen: 35,6 Grad. Insgesamt waren 12 Hitzetage dabei, einer weniger als im Rekordjahr 2003. Auch Prutz, Landeck und Imst kamen auf beachtliche 11 Tage über 30 Grad, im Schnitt sind es vier.
Regen in Osttirol
In Osttirol herrschte Dürre. Am Ende des Monats steht aber eine ausgeglichene Regen-Bilanz: Sillian (108 l/m2), Lienz (90 l/m2) - das bedeutet Durchschnitt!
10 Zentimeter Neuschnee
Meteorologe Lang: "In Nordtirol war es hingegen etwas zu trocken." Dafür gab es am Freitag dort und da Neuschnee. "Bis zu 10 Zentimeter auf den Gletschern", kann Lang am Ende des Hitze-Monats von Abkühlung berichten.
Claudia Thurner, Kronen Zeitung
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