Der portugisische Star-Trainer Andre Villas-Boas von Shanghai SIPG wurde von chinesischen Verband für zwei Spiele gesperrt. Einfache Begründung: "Unverantwortliche Aussagen". Der 39-Jährige hatte gegen die Acht-Spiele-Sperre seines Mittelfeldspielers Oscar protestiert.
Sportlich läuft es für Shanghai ganz ordentlich. Nach 14 Runden liegt man mit vier Punkten Rückstand auf Guangzhou Evergrande auf Platz zwei. Doch nun hat das Team ganz andere Sorgen. Neben dem Brasilianer Oscar muss auch auf Trainer Andre Villas-Boas sowie auf Hulk verzichtet werden.
Mittelfeldspieler Oscar hatte, in der Partie gegen Guangzhou F&F, aus Frust den Ball in Richtung zweier gegnerischen Spieler geschossen und eine Rangelei ausgelöst. Dafür wurder er für acht Spiele gesperrt. Das wiederrum rief Trainer Villas-Boas und den anderen Brasilianer im Team, Hulk, auf den Plan um Oscar zur Seite zu springen. Dies wurde ihnen jetzt zum Verhängnis. Der Verband sperrte beide für jeweils zwei Spiele wegen "unverantwortlicher Kommentare". Für europäische Standards sind diese Sperren nur schwer nachzuvollziehen.
Villas-Boas wollte Oscar in Schutz nehmen
Der Portugiese, der auch schon in der Premier League beim FC Chelsea und Tottenham an der Seitenlinie stand, wollte Oscar verteidigen. Auf Instagram hatte er geschrieben: "355 Einsätze; 5 Jahre in der englischen Premier League; 47 Einsätze für Brasilien; 70 Tore. KEINE EINZIGE ROTE KARTE!!! 8 Spiele gesperrt." Zuviel für den chinesischen Verband. Villas-Boas coacht Shanghai seit November.
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