HCB-Umweltkrimi

Verdacht löst sich in Rauch auf

Kärnten
27.06.2017 18:17

Im Strafverfahren um den Hexachlorbenzol-Umweltskandal hat sich der Verdacht gegen die Hälfte der Beschuldigten nicht erhärtet. Wie die Staatsanwaltschaft bestätigt, wurden jetzt Ermittlungen gegen sieben Personen wieder eingestellt. Gegen eine weitere geplante Verfahrenseinstellung hat die Oberstaatsanwaltschaft in Graz interveniert.

Die Folgen der Schadstoffbelastung durch die unsachgemäße Verwertung einer Chemie-Altlast werden Kärnten noch lange beschäftigen. Im Strafverfahren wegen fahrlässiger Umweltbeeinträchtigung und anderer Delikte scheint weniger übrig zu bleiben als angenommen.

"Ermittlungen gegen sieben Beschuldigte wurden nun eingestellt", erklärt Markus Kitz, Sprecher der Staatsanwaltschaft Klagenfurt. Bei dem Verdacht gegen die sieben Personen ging es unter anderem um einen Staubaustritt im Zementwerk 2015. Ermittlungen wurden eingestellt.

Als Beschuldigte im Strafverfahren werden weiterhin Wietersdorfer (Zementwerk) als Verband sowie sechs Einzelpersonen (Mitarbeiter und Beamte) geführt.

Weitere Einstellungen

Auch gegen einen achten Beschuldigten sollte das Ermittlungsverfahren in Klagenfurt eingestellt werden. Dagegen hat jedoch die Oberstaatsanwaltschaft Graz interveniert. Beim Vorwurf gegen den Mann gehe es um die "unsachgemäße Verbrennung des Blaukalks im Zementwerk". Ein "tatbildliches Verhalten" des Beschuldigten ließe sich jedoch nicht ausschließen, heißt es in einem Schreiben der Oberstaatsanwaltschaft Graz. Die Ermittlungen seien daher weiterzuführen.

Strafrechtliche Ermittlungen gegen weitere Beamte wurden bereits im Jahr 2016 eingestellt.

Thomas Leitner, Kärntner Krone

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