Schweinehund groß

So unsportlich ist Östereichs Jugend

Leben
27.06.2017 09:38

Immerhin: Drei Viertel unserer Jugendlichen sind sportlich aktiv, wenn auch teils in überschaubarer Intensität. Dafür stimmen die Vorsätze - 90 Prozent der Befragten wollen in Zukunft mehr Sport betreiben, wie aus einer aktuellen Studie der Wiener Städtischen Versicherung und des Sport-Dachverbands ASKÖ hervorgeht.

Was die Studienautoren aber am meisten irritierte: Knapp ein Viertel der 1000 Befragten zwischen 15 und 26 Jahren fühlt sich nicht gesund, viele aufgrund von Übergewicht. Und jene Jugendlichen, die sich zum Sport hinreißen lassen, tun dies aus ästhetischen und gesundheitlichen Gründen. Der Spaß an der körperlichen Ertüchtigung bleibt - vor allem bei den Mädchen - oft auf der Strecke.

Sport-Apps beliebt
Es wäre auch nicht die Jugend des 21. Jahrhunderts, wenn nicht Apps und andere digitale Komponenten eine Rolle spielen würden. Mehr als die Hälfte nutzen auch beim Sporteln Smartphones, Schrittzähler, Pulsuhren etc.

Der Trend geht in Richtung individuellen Trainings
Ganz oben auf der Hitliste der beliebtesten Sportarten steht das Laufen bzw. Wandern, gefolgt vom Gang ins Fitnesscenter und Schwimmen. Fußball als beliebtester Mannschaftssport reiht sich erst an sechster Stelle ein.

Viele Jugendliche gaben auch an, keine Zeit zu haben, um in einem Verein aktiv zu sein: "Wenn ein Verein mehr Mitglieder haben möchte, wird er sein Angebot auch dahingehend anpassen müssen", mahnt der Präsident des ASKÖ, Hermann Krist.

Wer keinen Sport betreibt, tut dies, weil er den eigenen Schweinehund nicht überwinden kann. Alarmierend: Ein Drittel hat schlechte Erfahrungen mit Sport in der Schule gemacht.

Oliver Papacek, Kronen Zeitung

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(Bild: kmm)



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