krone.at vor Ort

Ausfahrt mit Österreichs geheimer “Panzerarmee”

Österreich
21.06.2017 14:07

Die zweitgrößte Panzer-Streitkraft Österreichs parkt fahrbereit in der Kaserne Zwölfaxing in Niederösterreich: Im Depot des Heeresgeschichtlichen Museums Wien pflegt Major Franz Brödl als absoluter Top-Experte 20 ältere und historisch wertvolle Kampfmaschinen. Unter diesen Museumsstücken dabei: der vom Kampfpanzer Leopard 2 abgelöste 50 Tonnen schwere Kampfpanzer M60A3, mehrere ebenfalls fahrtüchtige Schützenpanzer vom Typ Saurer SPzA1 und - als besondere Rarität - ein voll einsatzbereiter russischer T72.

"Beschusstests am Truppenübungsplatz Allentsteig haben beim T72 gezeigt: Dieser Panzer wäre von uns fast nicht aufzuhalten gewesen", lässt Major Brödl die krone.at-Redakteure auch in den Turm des Stahlmonsters (Bild unten) klettern.

Da die Innenausstattung offenbar für 18-jährige, maximal 60 Kilo schwere Russen konstruiert ist, macht das Aussteigen jedem von Schweinsschnitzel und Käsekrainern ernährten Österreicher doch gewisse Schwierigkeiten.

Vor der Nebengarage läuft bereits der 750 PS starke Antrieb des M60A3, der bis 1998 beim Bundesheer im Einsatz war. Mit diesem Vorgänger des Leopard 2 rasselt dann das krone.at-Team hinter der Kaserne Zwölfaxing über einen abgesperrten Parcours. "Uns ist wichtig, dass die Panzer nicht nur wie Denkmäler herumstehen, sondern auch fahren", saß Christian M. Ortner, der Direktor des Heeresgeschichtlichen Museums, am Platz des Panzerkommandanten im Turm.

Das Depot in Zwölfaxing mit seiner kleinen, fast geheimen "Panzerarmee" hilft der Museums-Führung im Wiener Arsenal, ständig neue Ausstellungsstücke im Haupthaus präsentieren zu können. Christian M. Ortner: "Das kommt auch bei den Experten sehr gut an."

Richard Schmitt
Richard Schmitt
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