Tipp der Woche

So sichern Sie Ihre Daten richtig

Elektronik
05.07.2017 17:00

Persönliche Dokumente, Fotos, Videos, Musik - auf unseren Festplatten lagern in der Regel Abertausende Dateien von großem emotionalen Wert. Gehen sie verloren, gehen auch viele Erinnerungen verloren. Damit das nicht passiert, verraten wir Ihnen, wie Sie Ihre Daten sichern können.

Möglichkeit 1: externe Festplatten

Externe Festplatten stellen eine besonders einfache und günstige Möglichkeit dar, Daten auszulagern. Einfach per USB anstecken, Daten rüber verschieben oder kopieren, fertig. Wer vor der Anschaffung einer externen Festplatte steht, sollte dennoch ein paar Dinge beachten:

SSD oder HDD?
Konventionelle Festplatten, also HDDs (Hard Disk Drives), dominieren nach wie vor den Markt für externe Festplatten, doch sogenannte SSDs (Solid State Drives), auch bekannt als Flash-Speicher, befinden sich dank sinkender Preise bei gleichzeitig steigenden Speicherkapazitäten auf dem Vormarsch. Ihr Vorteil: Sie sind schneller, robuster und kompakter als herkömmliche Festplatten mit Magnetschreibkopf und eignen sich daher besonders für den mobilen Einsatz. Wenn es größere Datenmengen ab einem Terabyte aufwärts zu speichern gilt, sind HDDs jedoch nach wie vor die bessere, weil günstigere Wahl. Groß bedeutet allerdings nicht automatisch besser, wie Tests zeigen. Unter Umständen kann es ratsam sein, die Dateien auf mehrere kleine Festplatten zu verteilen anstatt auf einer großen Festplatte zu speichern.

Geschwindigkeit
Die Geschwindigkeit, mit der Daten vom PC auf die externe Festplatte kopiert werden, hängt von mehreren Faktoren ab: Der Schreib- und Lesegeschwindigkeit bzw. der Anzahl der Umdrehungen pro Minute (als Standard gelten derzeit 7200 Umdrehungen, ältere und vor allem günstigere Festplatten weisen zum Teil nur 5400 Umdrehungen auf), dem Festplattencache, der Daten beim Lesen und Schreiben zwischenspeichert (je größer, desto besser) und dem Anschluss. Externe Festplatten mit USB-3.0-Anschluss haben hier in den vergangenen Jahren den bisherigen USB-2.0-Anschluss abgelöst. Offensichtlich, aber dennoch gerne übersehen: Die schnellste USB-3.0-Festplatte bringt nichts, wenn sie versehentlich an einem langsameren USB-2.0-Anschluss hängt. Daher sollten Sie unbedingt darauf achten, dass Ihr PC oder Notebook auch über (ausreichend) entsprechende Anschlussmöglichkeiten verfügt.

Möglichkeit 2: Cloud-Dienste
Wer von überall, auch mobil etwa per Smartphone, auf seine Daten zugreifen, diese bequem mit anderen teilen und auch über mehrere Geräte hinweg synchronisieren möchte, findet im Internet zahlreiche Anbieter sogenannter Cloud-Speicherdienste. Zu den bekanntesten zählen Microsofts OneDrive, Apples iCloud, Google Drive und Dropbox. Gemein ist ihnen, dass sie ein gewisses Speicherkontingent (in der Regel fünf bis 15 Gigabyte) kostenfrei zur Verfügung stellen. Wer darüber hinaus zusätzlichen Speicherplatz benötigt, wird zur Kasse gebeten.

Geeignet sind derartige Dienste daher vor allem für Nutzer, die vergleichsweise geringe und wenig sensible Datenmengen zu sichern haben. Denn: Das Speichern privater Dateien auf fremden Servern setzt großes Vertrauen in die jeweiligen Anbieter hinaus. Wer nicht auf die Vorzüge eines Online-Speichers verzichten, aber dennoch auf Nummer sicher gehen möchte, sollte europäische Speicherdienste - beispielsweise HiDrive vom deutschen Anbieter - nutzen, für die höhere Datenschutzstandards gelten als für US-Anbieter.

Möglichkeit 3: RAID-Speicher
Auch die beste externe Festplatte kann einmal kaputt gehen. Abhilfe bieten sogenannte RAID-Systeme (Redundant Array of Independent Disks). Dabei handelt es sich um einen redundaten Verbund von mindestens zwei oder mehreren Festplatten, die zusammenarbeiten. Fällt eine davon aus, kann nach wie vor über die andere(n) auf die gespeicherten Daten zugegriffen werden. Im Handel erhältlich sind RAID-Systeme wahlweise im fertigen Verbund oder als leere Gehäuse, die mit Festplatten der gewünschten Kapazität bestückt werden. Da derartige Systeme dementsprechend teurer sind, richten sie sich vor allem an professionelle Anwender, die - etwa aus beruflichen Gründen - große Datenmengen zu verwalten haben.

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