Europol warnt:

Sexuelle Erpressung erreicht erschreckendes Ausmaß

Web
20.06.2017 08:49

Die Zahl der sogenannten Webcam-Erpressungen im Internet hat in den vergangenen Jahren laut Europol "ein erschreckendes Ausmaß" angenommen. Bereits Siebenjährige seien Opfer solcher Verbrechen, warnte die Polizeibehörde am Montag in Den Haag. Im Rahmen der Kampagne "Say No" sollen Kinder daher nun darüber informiert werden, wie sie digitale Erpressung erkennen und wie sie darauf reagieren sollen.

Bei der digitalen Erpressung werden Kinder und Jugendliche zu sexuellen Handlungen vor der Kamera gedrängt. Mit den Fotos oder Videos werden sie dann zu weiteren sexuellen Handlungen oder der Zahlung von Geld aufgefordert. Betroffen seien vor allem Mädchen bzw. junge Frauen.

Die Dunkelziffer sei hoch, da sich viele Opfer aus Scham nicht meldeten. Das sei falsch, betonte die Polizeibehörde. Sexuelle Nötigung und Erpressung im Internet seien Verbrechen. Die Behörde rät Opfern deshalb, sofort die Kommunikation mit Erpressern einzustellen, sich Hilfe zu suchen und die Tat der Polizei zu melden.

Denn: Die psychischen und physischen Auswirkungen derartiger Verbrechen dürften auf keinen Fall unterschätzt werden. Die Polizeibehörde berichtet von Selbstverletzungen bis hin zu Selbstmorden von Betroffenen.

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