Opfer verblutet

Mord aus Eifersucht: 25-Jähriger hat gestanden

Österreich
19.06.2017 12:00

Jener 25-Jährige, der am Sonntag in Graz seine Lebensgefährtin (31) mit mehreren Messerstichen getötet haben soll, hat die Bluttat gestanden. Als Motiv gab er gegenüber den Ermittlern Eifersucht an. Die 31-Jährige war laut Obduktion nach mehreren Messerstichen verblutet. Der Mann hatte Sonntagfrüh selbst die Polizei gerufen und sich festnehmen lassen.

Gegen den 25-Jährigen hatten bereits mehrere Wegweisungen bestanden, er soll die Frau öfters misshandelt haben. Mehrmals musste die Polizei einschreiten. "Die letzte Wegweisung gab es im Mai, aber die Frau hat ihn offenbar wieder aufgenommen", sagte ein Polizist am Montag.

20 Zentimeter lange Klinge
Die beiden hatten am Samstag noch einige Lokale besucht und waren in der Früh heimgekommen. Da dürfte der 25-Jährige mit kosovarischen Wurzeln seine Lebensgefährtin mit einem Messer angegriffen und getötet haben. Die Beamten des Landeskriminalamtes Steiermark stellten das Küchenmesser mit einer Klingenlänge von rund 20 Zentimetern sicher.

Der Festgenommene gab in den Vernehmungen an, er habe aus Eifersucht gehandelt. Die Erhebungen sowie weitere Befragungen wurden am Montag fortgesetzt und sollen in den nächsten Tagen abgeschlossen werden. Die Obduktion in der Nacht auf Montag ergab, dass die Frau durch zahlreiche Schnitt- und Stichverletzungen verblutet war.

Kinder schliefen während Bluttat
Die beiden hatten in der Wohnung in Graz-Wetzelsdorf zusammen mit den beiden Kindern der Frau - eine Tochter (9) und ein Sohn (5) aus anderer Beziehung - und dem drei Monate alten gemeinsamen Baby gelebt. Der Fünfjährige und der Säugling hatten zur Tatzeit im Kinderzimmer geschlafen. Die Neunjährige war bei ihrem leiblichen Vater gewesen. Das Baby wurde auf Anweisung der Jugendwohlfahrt zu einer Pflegefamilie gegeben. Die beiden anderen Kinder befinden sich bei ihrem Vater.

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