Schuldenberg

“Zauberhafte Hexe” klagt Manager auf 10 Millionen

Adabei
19.06.2017 11:10

"Ich und mein Ehemann haben Millionen von Dollar an Schulden und sind kreditunwürdig." Alyssa Milano kennt den Schuldigen für ihre finanzielle Misere. Die Schauspielerin verklagt ihre ehemalige Business-Managementfirma auf 10 Millionen Dollar Schadensersatz.

Laut der 44-Jährigen hatten Kenneth Hellie und seine Firma Hellie, Hoffer & Co "Enterpress News" zufolge Gelder veruntreut und fahrlässig verschleudert. Den Gerichtsakten zufolge sollen die Finanzberater die Unterschrift der "zauberhaften Hexe" auf Schecks gefälscht, überfällige Rechnung und Steuern nicht bezahlt und schlechte Investitionen getätigt haben.

"Johnny-Depp-Situation"
Hellie dementiert das. Er zieht eine wenig schmeichelhafte Parallele zu einem weiteren Hollywoodstar mit Finanzproblemen: "Ich darf leider noch nichts sagen, aber es ist wie die Johnny Depp Situation." Der Pirat der Karibik verklagt wie Milano sein Management, das allerdings vor Gericht zurückschlug und die unglaublich hohen Ausgaben des Stars offenlegte.

Für Milanos Anwältin Ellyn Garofalo sind der Lebensstil seiner Mandantin und Depp in keiner Weise vergleichbar: "Die Realität ist, dass Alyssa und ihr Mann David einen sehr gemäßigten Lebensstil führen. Es ist traurig, dass Mr. Hellie schon im Vorfeld versucht, von seiner eigenen Fahrlässigkeit und Misswirtschaft mit solchen unwahren Behauptungen abzulenken."

"Desaströse Renovierungsarbeiten"
Laut Milano sind "desaströse Renovierungsarbeiten" an ihrem Haus im Norden von Los Angeles die Wurzel ihres Finanzlochs. Hellie, der die Aufsicht über das Projekt hatte, habe versäumt, sie auf Probleme mit Verstößen gegen die Bauordnung und explodierende Kosten hinzuweisen: "Am Ende mussten wir 5 Millionen Dollar für ein Haus zahlen, das nur 3 Millionen wert ist. Allein die Strafzahlungen betrugen 376.950 Dollar."

Die Kosten für die Renovierung brachten Milano in solch finanzielle Nöte, dass ihr Businessmanager laut Gerichtskosten acht Mal Hypothekenzinsen für ihr Hauptanwesen nicht rechtzeitig gezahlt hatte. Auch die Einkommenssteuern für die Jahre 2013 und 2014 habe Hellie nicht an den Fiskus gezahlt und das Geld für die Renovierungsarbeiten abgezweigt. Das Ende vom Lied: "Meine Kreditwürdigkeit mit der Bank war so im Keller, dass ich mein Grundstück nicht einmal refinanzieren konnte."

Großangelegter Betrug
Milano bezichtigt Hellie des großangelegten Betrugs: "Er hat vier Mal Gelder von meinen Konten abgehoben, in dem er meine Unterschrift gefälscht hat. Auch 351.000 Dollar für ein Bauvorhaben, an dem er beteiligt wird. Er hat Geldern von einem Klienten die Unkosten von anderen Klienten gedeckt."

Im Juni 2016 hatte Milano Hellie gefeuert. Der verlangte daraufhin 26.000 Dollar Nachzahlung für Dienstleistungen - die die Schauspielerin verweigerte. Laut Gerichtsakten habe Hellie daraufhin "sich selbst mit meiner gefälschten Unterschrift einen Scheck ausgestellt."

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(Bild: kmm)



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