Eisenerz und Vorau

Bei Gesundheitszentren wird Tempo gemacht

Steiermark
16.06.2017 16:25

Drei Hausärzte, zwei Krankenschwestern und Fachärzte, mit denen kooperiert wird: Das neue Gesundheitszentrum in Eisenerz, das am Freitag offiziell eröffnet wurde, sichert die medizinische Versorgung in der Region - auch nach der geplanten Schließung des lokalen Spitals. Im September folgt in Vorau bereits das nächste steirische Gesundheitszentrum.

Am Freitag verband Eisenerz einiges mit Mariazell, wie Pfarrer Anton Reinprecht bemerkte: Eine Gruppe Eisenerzer brach zur traditionellen Fußwallfahrt in den Gnadenort auf, und das nach Mariazell zweite steirische Gesundheitszentrum wurde offiziell eröffnet.

Im Gebäude am Theodor-Körner-Platz hatten die beiden Hausärzte Hannes Bauer und Uwe Bauer-Schartner schon bisher ihre Ordinationen. Neu sind jetzt längere Öffnungszeiten (von Montag bis Freitag), eine bessere Ausstattung mit Untersuchungsapparaten und zwei Pflegekräfte. Sie nehmen in den neu geschaffenen Räumen zum Beispiel Wundversorgungen vor und können Diabetiker intensiv betreuen (alleine Dr. Bauer hat 160 Diabetes-Typ-2-Patienten). Mit Anneliese Auer ist auch die dritte Eisenerzer Hausärztin mit im Boot und übernimmt Dienste.

"Wir müssen uns Veränderungen stellen", sagte Bürgermeisterin Christine Holzweber. Sie verspricht aber, genau zu schauen, ob die Bevölkerung auch künftig gut versorgt ist. Für Gesundheitslandesrat Christopher Drexler, der von "teils heftigen, aber immer konstruktiven Diskussionen" in den vergangenen Monaten berichtete, ist Eisenerz mit dem Zentrum "am Puls der Zeit"

Vorau bekommt das dritte Zentrum
Bis 2025 soll es laut dem vor kurzem präsentierten Gesundheitsplan in der Steiermark 30 Gesundheitszentren geben. Das nächste wird im September in Vorau eröffnet. Dort geht im Herbst der letzte Hausarzt in Pension, für die zweite Kassenstelle konnte schon seit längerem - trotz mehrerer Ausschreibungen - niemand gefunden werden. Auch in umliegenden Gemeinden sind drei Kassenstellen unbesetzt. Die Ärzte für das neue Zentrum werden daher vom Marienkrankenhaus Vorau kommen.

Jakob Traby, Kronen Zeitung

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