Sah Täter ähnlich

USA: Doppelgänger saß 17 Jahre unschuldig in Haft

Ausland
12.06.2017 16:50

17 Jahre lang saß Richard Jones aus Kansas City im US-Bundesstaat Missouri für einen bewaffneten Raubüberfall im Gefängnis, den er gar nicht begangen hat. Dass er jetzt wieder freikam, hat er seiner Hartnäckigkeit und einem ihm täuschend ähnlich sehenden Mann zu verdanken, der die Tat wohl begangen hat.

Im Jahr 1999 wurde Jones zu 19 Jahren Haft verurteilt. Obwohl er seine Unschuld beteuerte und auch ein Alibi hatte, weil er bei seiner Familie war, wurde er schuldig gesprochen. Ein Diebstahlopfer hatte ihn auf einem Foto identifiziert. Belastende Beweise wie etwa Fingerabdrücke oder DNA-Spuren gab es damals nicht.

Nachdem er schon jahrelang im Gefängnis gesessen war, kam ihm der Zufall zu Hilfe: 2015 berichteten ihm Mithäftlinge, dass in derselben Anstalt ein Mann einsitze, der ihm unglaublich ähnlich sehe. Daraufhin strebte Jones einen neuen Prozess an und wurde schließlich freigesprochen.

"Wenn ich als Außenstehender die Fotos gesehen hätte, hätte ich auch gesagt, es ist dieselbe Person", so Jones später. Der Doppelgänger bestreitet die Tat ebenfalls. Laut Richter hätten die Geschworenen Jones aber nie verurteilt, hätten sie vom Doppelgänger gewusst.

Kronen Zeitung

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