Die gute Nachricht

Lebensrettung an der Lavant

Kärnten
11.06.2017 20:17

Geplätscher hörten zwei Wolfsberger Sonntag gegen drei Uhr früh an der Lavant. Vorerst war die Ursache der Geräusche aber nicht auszumachen. Doch dann vernahmen die Männer Hilferufe und reagierten rasch: Sie zogen einen 19-Jährigen aus dem Kanal und retteten dem stark Unterkühlten und Alkoholisierten das Leben.

Nahe der Bayerhofenbrücke in Wolfsberg spielten sich die dramatischen Szenen ab. Dort bilden glatte Betonwände auf beiden Seiten das Ufer der Lavant - wer hier im Fluss landet, hat keine Chance, aus eigener Kraft an Land zu klettern.

Genau dort nahmen Richard Royer (27) und Stefan Poms (32) den verzweifelten Überlebenskampf eines Burschen wahr. Die Männer zögerten nicht und zogen den 19-Jährigen an Land; er war stark unterkühlt und musste ins LKH gebracht werden. Gegenüber den Polizeibeamten sprach er von einem Kumpel - die Aussagen waren unklar, denn der Bursche war stark alkoholisiert.

Die FF Wolfsberg, Wasserretter und die Diensthundestreife nahmen die Suche auf. "Wir haben den Flussverlauf bis zur Swatek-Wehr abgesucht; erfolglos", so FF-Einsatzleiter Stefan Kainz.

Warum der 19-Jährige in den Fluss gestürzt war, ist noch nicht klar. Er musste erst wieder einen klaren Kopf bekommen, bevor ihn die Polizei befragen konnte. Aus dem Spital wurde er bereits entlassen.

In Weißbriach wurde ein Badegast zum Lebensretter: Im Schwimmbad war ein Asylwerber (20) aus Afghanistan, der nicht schwimmen kann, in den tiefen Bereich geraten: Er musste ins LKH Villach.

Christina Natascha Kogler­, Kärntner Krone

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