Golf Lyoness Open

Rang 7 für US-Österreicher Straka, Frittelli siegt

Sport
11.06.2017 15:52

Dylan Frittelli hat die Golf Lyoness Open 2017 in Atzenbrugg gewonnen! Der Südafrikaner setzte sich am Sonntag mit einem Schlag Vorsprung auf drei Verfolger durch und feierte seinen ersten Sieg auf der European Tour. Sepp Straka fiel früh aus dem Kampf um einen erhofften Heimsieg, am Ende wurde der 24-jährige Austro-Amerikaner aber starker Siebenter. Damit war Straka bei diesem mit einer Million Euro dotierten Event der European Tour dennoch die Überraschung schlechthin. Turnierfavorit Bernd Wiesberger spielte zum Abschluss eine 70er-Runde und belegte vor seinem Abflug zu den US Open Platz 15. Matthias Schwab beendete sein erstes Turnier als Profi auf Platz 43.

Der Schlusstag empfing die 66 im Turnier verbliebenen Spieler bei bestem Sommerwetter und kaum Wind - also den score-freundlichsten Bedingungen der ganzen Woche. Dementsprechend viel tat sich auf dem 6819 Meter langen Par-72-Kurs im Diamond Country Club, auf dem vor vielen Fans bis zum Schluss die Führung ständig wechselte. Während Langzeit-Leader Felipe Aguilar auf Platz zehn und Straka auf Platz sieben zurückfiel, hatte der ebenfalls im letzten Flight spielende Frittelli am Ende die besten Nerven. Mit einem trockenen Par verhinderte er am Schlussloch ein Vierer-Stechen und hielt danach den Diamant-Pokal sowie den Scheck über 166.660 Euro strahlend in die Höhe.

Frittelli fühlt sich in Österreich wohl - er hatte einst auch schon die zur Challenge Tour zählenden Kärnten Open gewonnen. Vor kurzem hatte er den Sieg bei den China Open erst am letzten Loch verspielt. Auch Straka und Aguilar starteten am letzten Tag erneut stark und mit Birdie. Schon auf der zwei handelte sich der Österreicher mit einem Doppelbogey aber den Rückstand ein, der ihn früh aus dem Kampf um den erhofften Heimsieg nahm. Platz sieben und 25.800 Euro Preisgeld waren dennoch der größte Erfolg des in Georgia lebenden Doppel-Staatsbürgers, der extra zum Heimturnier angereist war und schon kommende Woche wieder auf der Web.com-Tour in den USA aufteet.

Dank seines Top-Ten-Ergebnisses dürfte er übernächste Woche auch bei den BMW Open in München abschlagen. "Ob ich das wirklich mache, entscheide ich später", ließ das Straka offen. Im letzten Flight zu spielen sei jedenfalls extrem cool gewesen, betonte der 24-jährige Wiener, dessen Zwillingsbruder Sam ebenfalls lange Golf gespielt hat. "Leider habe ich den Ball die ganze Woche nicht wirklich gut getroffen, aber wenigstens gut gescort", machte Straka klar, dass sogar noch mehr gegangen wäre. "Ich hab es fast erwartet. Ich wusste ja, dass ich momentan ganz gut Golf spiele. Es hätte also speziell am Sonntag viel tiefer gehen müssen", gab sich der 1,93 Meter große Longhitter cool.

Straka hatte etwas unerwartet anstelle von Turnierfavorit Wiesberger die Rolle als bester Österreicher übernommen. Der Burgenländer war als 15. in die Schlussrunde gegangen, aber schon der überraschende Schlagverlust auf dem relativ kurzen Par 5 der eins machte klar, dass aus dem erhofften "Abschluss-Feuerwerk" wohl nichts werden würde. "Ich hatte auf eine 66 oder 67 gehofft. Aber der schlechte Start durch einen extrem schlechten Schlag war ein Knick in der Moral. Danach war es schwierig mit einer Aufholjagd", versuchte der Oberwarter Positives für das zweite Major des Jahres in den USA mitzunehmen. "Das wären aber eher die ersten zwei Runden hier gewesen."

Als sich Straka im 22. und letzten Dreier-Flight des Tages auf die Schlussrunde machte, war Matthias Schwab fast schon wieder im Clubhaus. Zumindest im Finish mit vier Birdies auf den letzten neun Löchern verlief das Profi-Debüt des Steirers versöhnlich. "Aber insgesamt ein Triple- und drei Doppelbogeys, das ist eigentlich ein Desaster. Neun über auf vier Löchern, da kannst du dich eigentlich eingraben", gab sich der 22-Jährige hinsichtlich seiner Gesamtvorstellung selbstkritisch. Ausreden hätte der junge Steirer genug gehabt, nachdem er erst im Mai sein US-Studium beendet und danach die NCAA-Finals gespielt hatte sowie erst unmittelbar vor den Lyoness Open mit Sommergrippe nach Österreich gekommen war. "Das sind alles keine Gründe, warum ich den Ball nicht treffe. Das darf nicht passieren", so Schwab.

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(Bild: KMM)



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