Karte fehlte

ÖBB brummen Zivildiener 120 Euro Strafe auf

Österreich
09.06.2017 16:35

Philipp A. hat sich in den Dienst der guten Sache gestellt. Der 19-jährige Niederösterreicher engagiert sich seit Monaten freiwillig für verletzte und kranke Menschen. Dass er dafür (wie alle Zivildiener) einen "Freifahrtsschein" bei den Österreichischen Bundesbahnen hat, ist klar. Doch jetzt soll er Strafe bezahlen.

"Vorläufige Österreichcard Zivildienst" steht auf dem gedruckten kleinen Papier der ÖBB. Gültigkeit: 8. Juni bis 17. August. Philipp A. hat den Zettel bei seiner Fahrt von Wien-Meidling nach Mödling noch nicht gelöst. Dem Schaffner des Zuges waren seine Erklärungen offenbar herzlich egal. Ebenso die Tatsache, dass der 19-Jährige einen gültigen, bis Mitte August datierten Zivildienstausweis als "Beweis" für seinen Gratis-ÖBB-Fahrschein vorgelegt hat.

"Verstehe die Welt nicht mehr"
Philipp A. wurde umgehend eine Strafe aufgebrummt - und zwar in der Höhe von satten 120 Euro. "Ich verstehe die Welt nicht mehr. Ich hab doch nichts verbrochen - geschweige denn etwas Unrechtes getan", so der junge Mann im "Krone"-Gespräch.

ÖBB: "Kulanzlösung finden"
Die Bundesbahnen lenken ein, sagt Sprecher Roman Hahslinger: "Grundsätzlich muss man sowohl die Zivildienst- als auch die Bahnkarte mithaben. Natürlich kann es passieren, dass man eines davon vergisst, daher werden wir eine Kulanzlösung finden."

Sandra Ramsauer, Kronen Zeitung

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