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Elon Musk beschwört Crossover Model Y herauf

Motor
08.06.2017 16:18

Elon Musk gibt erneut den Ankündigungsweltmeister und teast die vierte Baureihe der von seinen Jüngern gefeierten Elektroautos. Das Model Y stellt er bereits für 2019 in Aussicht, obwohl er offenbar mit dem Model 3, das zuerst auf den Markt kommen soll, eigentlich genug zu stemmen hätte. Aber die Vollendung der kindsköpfigen Namensreihe S - 3 - X - Y steht wohl über allem.

(Bild: kmm)

Rund 400.000 Leute haben bereits die 1000 Dollar bezahlt, die Tesla für eine Vorbestellung des Model 3 verlangt, die meisten davon innerhalb der ersten Tage nach Öffnung der Bestellschleusen. Wie und ob er diese Massenproduktion - auch in akzeptabler Qualität - bewältigen wird, muss sich zeigen. Einen Monat vor Produktionsbeginn hat der Elektroautoguru kürzlich angekündigt, dass er die Produktion mit einer Art Einheitsauto starten will: Lediglich die Lackfarbe und die Größe der Räder sollen wählbar sein, zumindest zu Beginn. Der Einstiegspreis soll bei 35.000 Dollar liegen, also umgerechnet 31.000 Euro. Darüber, wie gut die Einheitsautos ausgestattet sein werden und zu welchem Preis sie angeboten werden, hüllt sich Musk in Schweigen.

Als weiteres Auto für die Massen soll das Model Y fungieren, ein Crossover, der sich in der Preisklasse des Model 3 bewegen soll, wenn's wahr ist. Andererseits passt das wohl nicht ganz dazu, dass dafür eine eigene Plattform statt der des Model 3 verwendet werden soll und Musk außerdem die vom Model X bekannten Falcon Doors versprochen hat.

20 neue Tesla-Werke?
Musk verteidigte das ambitionierte Plattform-Vorhaben vor seinen Aktionären. Im Tesla-Werk im kalifornischen Fremont sei ohnehin kein Platz mehr. "Wir platzen aus allen Nähten." Deshalb werde derzeit der Bau von drei Fabriken erwogen, langfristig könnten es wegen der hohen Nachfrage sogar zehn bis zwanzig werden.

Der Tech-Milliardär geht jedenfalls davon aus, dass sich das Model Y noch größerer Beliebtheit erfreuen wird als das aktuelle Angebot. Starke Ansage angesichts der Zahl des Model3-Bestellbooms. Mehr als die schemenhafte Darstellung des Crossovers Model Y, die er den Aktionären gezeigt hat, wollte Musk noch nicht preisgeben, keine Preise, keine Details, keine Ausstattung. Das einzige Tesla-SUV, das Model X, ist ein Luxusschiff mit sechsstelligem Preisschild.

Große Pläne
Der Tesla-Chef will die Produktion seiner Elektroautos in den nächsten Jahren massiv hochfahren: 2018 sollen bereits 500.000 Autos pro Jahr gefertigt werden, für 2020 wird die Millionenmarke angepeilt. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg, im vergangenen Jahr wurden lediglich 84.000 Wagen hergestellt. Im ersten Quartal 2017 erzielte Tesla zwar Rekorde bei Produktion, Auslieferungen und Umsatz, rutschte aber tiefer in die roten Zahlen.

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(Bild: kmm)



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