Neupositionierung

Fusion von TUIfly und Niki abgesagt

Reisen & Urlaub
09.06.2017 16:12

Neue Fragezeichen für die Sanierung der hoch verschuldeten deutschen Air Berlin: Ihr arabischer Großaktionär Etihad hat Gespräche über die Schaffung eines neuen Ferienfliegers mit der TUI abgebrochen, in dem die österreichische Noch-Air-Berlin-Tochter Niki eine wichtige Rolle spielen sollte.

Die arabische Fluggesellschaft Etihad hat ihre bisherigen Pläne für die Air-Berlin-Beteiligung aufgegeben. Alle Gespräche mit dem TUI-Reisekonzern über die seit Ende 2016 geplante Gründung eines gemeinsamen Ferienfliegers wurden abgesagt. "Die TUI Group und die Etihad Aviation Group werden ihre Verhandlungen über das geplante Joint Venture zwischen der deutschen Flug-Tochter TUIfly und Niki nicht fortführen", teilte die TUI am Donnerstag in einer Erklärung mit.

"Strategisch macht eine starke europäische Touristik-Airline weiter sehr viel Sinn, denn der Luftverkehr in Deutschland ist durch Überkapazitäten geprägt", erklärte TUI-Vorstandsmitglied Sebastian Ebel, betonte aber: "Niki steht aber nicht mehr für ein Joint Venture zur Verfügung". Der Konzern werde daher die Neupositionierung der deutschen Tuifly weiter vorantreiben. Genaue Gründe für den Abbruch nannte der Konzern nicht. Etihad hält 29 Prozent der Aktien an der schwer angeschlagenen Air Berlin.

Wechsel im Management von Niki
Am Freitag wurde eine Neuerung in der Führungsetage bei NIKI bekannt. Armin Bovensiepen wurde mit sofortiger Wirkung zum Chief Commercial Officer ernannt. Er löst Julio Rodriguez ab, der Niki auf eigenen Wunsch nach zwei Jahren verlässt.

Niki ist jetzt noch ein Teil von Air Berlin. Die angeschlagene Berliner Airline wird ihren Österreich-Ableger aber wie seit Längerem geplant an ihren Großaktionär Etihad verkaufen.

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