Wirbel nach Pleite:

Feldarbeiter ausgebeutet, Frau um Pension geprellt

Niederösterreich
07.06.2017 16:18

Mit 1. Juni wurden sämtliche Gehälter für landwirtschaftliche Angestellte um 1,5 Prozent angehoben. Wie es mit der Bezahlung sicher nicht funktioniert, zeigt nun der Fall eines insolventen Gemüsebetriebes im Bezirk Korneuburg. Dort arbeiteten die Dienstnehmer anscheinend für einen Hungerlohn.

Für Wirbel sorgt derzeit im Land der Konkurs eines Bio-Landwirtes. Nach der Pleite fand die Landarbeiterkammer heraus, dass der Unternehmer ein ausgeklügeltes System von Lohndumping erfunden und so seine Arbeitnehmer und Behörden betrogen haben dürfte. "Der Firmenchef zahlte seinen Angestellten weit weniger, als der Kollektivvertrag vorsah", wird kritisiert. Und der Großbauer führte dieses kriminelle System angeblich sogar hinter dem Rücken des Masseverwalters fort. Erst nach Einschreiten der Interessenvertretung wurde der Betrieb geschlossen.

Der Fall einer älteren Arbeiterin sticht besonders heraus. Für sie gibt es nach 20 Jahren im Betrieb nur eine Kleinstpension wegen gefälschter Abrechnungen.

Josef Poyer, Kronen Zeitung

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