Justizskandal?

Fünfjährigen erstochen: Asylwerber trug Fußfessel

Ausland
05.06.2017 12:12

Jener afghanische Asylwerber, der am Samstag in einer Asylunterkunft im oberpfälzischen Arnschwang in Bayern einen fünf Jahre alten Buben aus Russland erstochen hat, war ein verurteilter Straftäter und trug eine elektronische Fußfessel. Dies teilten die Staatsanwaltschaft Regensburg und das Polizeipräsidium Oberpfalz am Montag in einer gemeinsamen Presseerklärung mit.

Der Mann hatte demnach bis Jänner 2015 eine Haftstrafe von fast sechs Jahren wegen schwerer Brandstiftung verbüßt. Seither lebte der 41-Jährige als geduldeter Asylwerber in Arnschwang, wobei ihm der Aufenthalt dort gerichtlich auferlegt und ihm zur Kontrolle eine elektronische Fußfessel angelegt wurde.

Nach der Tat am Samstagabend hatte ein Polizist den 41-Jährigen erschossen. Der Afghane hatte zuvor den fünf Jahre alten Buben in seine Gewalt gebracht und ihn mit Messerstichen tödlich verletzt. Schwere Verletzungen erlitt auch die 47-jährige Mutter des Kindes.

Bruder musste Tat mit ansehen
Der sechs Jahre alte Bruder des getöteten Kindes musste die Szene miterleben und erlitt einen schweren Schock. Mehrere weitere Menschen - darunter einer der Polizisten - mussten wegen Schocks behandelt werden.

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