Quick-Funktion weg:

Linz und Wels rüsten Parkautomaten nicht um

Oberösterreich
03.06.2017 14:17

Wer nicht genügend "Schotter" in der Tasche hatte, konnte bisher mit der Quickfunktion der Bankomatkarte fürs Parken zahlen. Ende Juli soll es damit aber wieder vorbei sein, der Betreiber sagt, es rechne sich nicht mehr. Wie reagieren unsere Städte aber darauf? Linz und Wels wollen nicht auf Alternativen umrüsten, setzen auf’s Handyparken. Nur Steyr investiert in neue Technik.

"Die Stadt Wels wird die Bezahlung via Bankomatkarte nicht weiterführen. Ein Umstieg auf NFC wäre unwirtschaftlich", erklärt Lisa Matejka-Hauser vom Büro des Welser Verkehrsreferenten Klaus Hoflehner (SP). Es gibt derzeit 48 Parkautomaten in Wels. Ein kompletter Austausch würde pro neuem Automaten rund 12.500 Euro kosten. Außerdem: "Die Bezahlung via Quick-Funktion wurde bisher nur sehr wenig genutzt", so Matejka-Hauser.

Ähnlich sieht die Lage in Linz aus, so Christian Deutinger vom Büro Vizebürgermeister Detlef Wimmer: "Derzeit haben wir in Linz 318 Parkscheinautomaten. Das Aufladen des Quick Chip ist bis Ende Juli noch möglich; das Entladen ist über diesen Zeitpunkt hinaus möglich. Wir werden im September mit dem Rückbau der Parkscheinautomaten beginnen."  Dafür will man das Handyparken in Linzer erheblich steigern.

Der Steyrer Bürgmeriester Gerald Hackl (SPÖ) setzt als einziger auf die neue Technik: "Wir haben 31 Parkscheinautomaten, sind derzeit beim Erneuern. In der erste Tranche wird ein  Drittel der Automaten auf das drahtlose Bezahlen mit Karte, also auf NFC, umgestellt. Wir haben aber auch den Vorteil, dass unsere Automaten altersbedingt sowieso ausgetauscht werden müssen. Das Handyparken geht natürlich auch." Ein NFC-tauglicher Parkscheinautomat kostet etwa 10.000 Euro. Die Stadt Steyr nimmt mit Parkgebühren und Strafen jährlich etwa einen Million Euro ein.

Christoph Gantner, Kronen Zeitung

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