Vorsicht, Kontrolle

Italien und Co.: Im Urlaub ohne Strafen fahren!

Motor
03.06.2017 12:59

"Controlle del veicolo" oder "tehnièni pregled vozila" - die Fahrzeugkontrolle ist etwas, das Urlauber in Italienisch, Slowenisch oder Deutsch gleichermaßen ins Schwitzen bringen kann. Aber was muss ins Auto und welche Strafen drohen? Um Stress mit den Behörden im Urlaubsland zu vermeiden, hat die "Krone" die wichtigsten Tipps für Autoreisen zusammengestellt.

(Bild: kmm)

Italien
In Italien, der Österreicher liebstem Urlaubsland, muss tagsüber das Licht brennen. Verstöße kosten 41 Euro. Hat man eine Panne, hilft nur der Pannendienst - privates Abschleppen ist vielleicht in der Discoteca üblich, auf der Straße aber verboten. Teuer wird der Genuss von Chianti, Prosecco & Co.: Wer sich mit über 0,5 Promille ans Steuer setzt, kann mit bis zu 500 Euro bestraft werden. Achtung gilt beim Falschparken: Die Strafe wird höher, je länger das Auto steht.

Kroatien
Wer die türkisen Wellen der kroatischen Adria den italienischen Sandstränden vorzieht, muss bei Ampeln achtgeben: Fährt man bei Rot, zahlt man 260 Euro. Auch der Bleifuß kostet: je nach Höhe der Geschwindigkeitsübertretung zwischen 65 und 700 Euro. Besonders gefährdet sind Fahrer unter 25 Jahren: Sie müssen auf Autobahnen, Schnellstraßen und außerhalb von Ortschaften zehn Stundenkilometer langsamer fahren, als das allgemein erlaubte Limit vorgibt. In Kroatien Karlovaèko (Bier) oder Sljivovica (Schnaps) zu stark zuzusprechen, kann einen ab 1,5 Promille hinter Gitter bringen. Mehrfache Alkoholvergehen können mit zweijährigem Fahrverbot und 60 Tagen Gefängnis geahndet werden.

Slowenien
Wer in Slowenien auf die Vignette "vergisst", kann nachträglich mit bis zu 800 Euro bestraft werden. Fürs Fahren ohne Licht werden 125 Euro fällig. Außer man zahlt innerhalb von acht Tagen - dann halbieren sich alle Strafen. Wer sich in Slowenien verfährt, muss aufpassen: Rückwärts darf nur mit Warnblinkanlage gefahren werden.

Tschechien und Ungarn
Ausflüge nach Tschechien und Ungarn können ebenfalls teuer werden: Die fehlende ungarische Vignette kostet 860 Euro, Geschwindigkeitsübertretungen zwischen 120 und 1200 Euro. Die Tschechen verlangen für den Bleifuß hingegen "nur" 20 bis 70 Euro. Fahren unter Alkoholeinfluss ist in beiden Ländern verboten - 800 Euro und ein temporärer Führerscheinentzug unterstreicht das in Ungarn, 900 bis 1800 Euro und Freiheitsentzug bis drei Jahre in Tschechien. Falschparkern droht in Ungarn Ärger mit einer Parkkralle.

Deutschland
Bei der Abkürzung übers deutsche Eck oder dem Abstecher zu den Nachbarn müssen Schnellfahrer mit Strafen zwischen zehn Euro (10 km/h) und 680 Euro (über 70 km/h) rechnen. Bei 0,5 Promille Alkoholgehalt im Atem werden 500 Euro und ein Monat Fahrverbot fällig.

Griechenland
Wer den Lieben daheim von der Akropolis-Besichtigung erzählen will, wartet besser bis nach der Fahrt: Telefonieren am Steuer kostet in Griechenland 100 Euro und bringt 30 Tage Fahrverbot. Zu viel Retsina zum Tsatsiki ist - über 0,6 Promille - teuer: 1200 Euro, 180 Tage ohne Führerschein und zwei Monate im Gefängnis.

Das brauchen Sie in den verschiedenen Ländern im Pkw:

Teresa Spari, Kronen Zeitung

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(Bild: kmm)



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