Bei Presse-Termin

Volleyball-Eklat! Präsident Kleinmann ausgesperrt

Sport
01.06.2017 18:41

Eklat im österreichischen Volleyball! Verbands-Boss Peter Kleinmann wurde bei einem Pressetermin der Zutritt verweigert - er sah via Handy zu, bis er vom ORF hereingeholt wurde.

Die Präsidenten von jenen fünf Volleyball-Landesverbänden, die die Absetzung von ÖVV-Boss Kleinmann betreiben, luden zu einem Termin. Bei dem nicht jeder willkommen war.

"Wir wollen über Werte wie Ethik und Demokratie reden", so der Tenor des Podiums. Auf dem schließlich nur vier Herrschaften Platz nahmen, darunter nur die zwei Präsidenten aus Niederösterreich und dem Burgenland. Kärnten und die Steiermark schickten Stellvertreter, Tirol blieb fern.

Securitys für Kleinmann
Man wolle Diskussionen führen. Aber nicht mit jedem. Vor der Tür waren drei Securitys postiert. Deren Aufgabe: ÖVV-Funktionären den Zutritt verweigern. Präsident Peter Kleinmann wurde ausgesperrt. Um Diskussionen zu vermeiden

Also verfolgte er das Theater via Livestream am Handy. Schließlich wurde der Präsident, der im September sein Amt zurücklegen wird, vom ORF hereingebeten, um live im Fernsehen ein Statement abzugeben. Dabei fiel ihm der Vertreter des steirischen Verbands ins Wort. Nicht sehr demokratisch.

Interessantes Werteverständnis
Die vier Landesrepräsentanten, die teilweise im eigenen Bundesland nicht (mehr) die uneingeschränkte Unterstützung aller Vereine genießen, forderten Werte ein, die sie selbst nicht praktizieren. Dass eine Ohrfeige eines Verbands-Vizepräsidenten an einem Jugendspieler (Auslöser der Absetzungsforderungen) und sexueller Missbrauch im Sport nichts verloren haben, darüber muss man nicht diskutieren. Über das Werteverständnis einiger Funktionäre offenbar doch.

Felix Cerny, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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