Nach Terroranschlag

Deutschland stoppt Abschiebungen nach Afghanistan

Ausland
01.06.2017 17:56

Die deutsche Regierung setzt nach dem schweren Anschlag am Mittwoch in Kabul Abschiebungen nach Afghanistan vorerst aus, wie die deutsche Kanzlerin Angela Merkel am Donnerstag in Berlin mitteilte.

Das Auswärtige Amt solle nun möglichst bis Juli eine neue Lagebeurteilung vorlegen. Bis dahin bleibe es bei "der Förderung der freiwilligen Rückkehr" und bei der Abschiebung von Straftätern und Gefährdern "auf Basis einer Einzelfallprüfung", sagte Merkel.

Schwerer Anschlag erschütterte Kabul
Am Mittwoch hatte es in der afghanischen Hauptstadt Kabul einen Sprengstoffanschlag mit mindestens 90 Toten und Hunderten Verletzten gegeben, bei dem auch die deutsche Botschaft erheblich beschädigt wurde. Daraufhin hatten sich die Forderungen der deutschen Opposition und von Menschenrechtsorganisationen nach einem Abschiebestopp verstärkt. Am Donnerstag sprach sich auch SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz dafür aus, auf Abschiebungen zunächst zu verzichten.

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