Drama um Bergsteiger

Auch zweiter Alpinist nur noch tot geborgen

Österreich
31.05.2017 16:09

Tragisches Ende im Fall zweier vermisster Bergsteiger in Salzburgs Bergen: Beide Männer - ein 28 Jahre alter Tiroler sowie ein 46-jähriger Oberösterreicher, die seit Dienstag abgängig gewesen waren - wurden am Mittwoch tot von Hilfsmannschaften entdeckt.

Der 28-jährige Tiroler war Dienstagfrüh zu einer Tour auf das Birnhorn in den Leoganger Steinbergen aufgebrochen. Als er in den Abendstunden noch immer nicht zurückgekommen war, machte sich seine Schwester auf die Suche und entdeckte das Fahrzeug des Bruders auf dem Parkplatz beim Aufstieg zum Birnhorn.

Gefährliche Suche nach Vermissten
Sie verständigte daraufhin die Polizei, die eine Suchaktion der Bergrettung auslöste. Diese dauerte bis etwa 2 Uhr an, ehe sie wegen der Dunkelheit und der damit verbundenen Absturzgefahr abgebrochen werden musste. Laut Bergrettungssprecherin Maria Riedler liege oben teilweise noch Schnee, weshalb die Suche zu gefährlich geworden sei.

Am Mittwoch wurde um 6 Uhr mit der neuerlichen Suche nach dem Vermissten begonnen. Die Handyortung blieb ohne Erfolg, doch mithilfe des Laptops des Abgängigen konnte dessen Mobiltelefon geortet und die Leiche des Tirolers gefunden werden. Der 28-Jährige lag in einem völlig anderen Bereich als noch am Dienstag vermutet und auch gesucht worden war. Die Bergrettung nimmt an, dass er seine Pläne kurzfristig geändert hatte.

Suchaktion nach Oberösterreicher mit tragischem Ende
Der 47-Jährige aus dem Attergau hatte am Dienstag das Rote Kreuz via Notruf alarmiert und von seinem Absturz auf dem Untersberg berichtet. Die Verbindung war allerdings schlecht und brach schließlich ab. Der nicht ortskundige Mann, der offenbar mit öffentlichen Verkehrsmitteln angereist war, machte nur vage Angaben über die Absturzstelle. Er erklärte, dass er verletzt sei. Sämtliche vermutete Wege wurden nach dem Mann abgesucht, wegen eines Gewitters musste die Suche am späteren Abend aber unterbrochen werden und wurde am Mittwoch um etwa 8 Uhr wieder aufgenommen.

Am Nachmittag war es dann jedoch traurige Gewissheit: Der 46-Jährige hatte die Nacht nach seinem Absturz nicht überlebt, wie eine Polizeisprecherin mitteilte. Ein Polizeihubschrauber brachte den Toten ins Tal, der Bergsteiger war im Bereich des Dopplersteigs in der Nähe des Grödiger Törls abgestürzt.

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