Tipps zur Vorbeugung

Reisen ohne “Zipperlein”

Gesund
04.06.2017 06:00

Durchfall, Bauchweh, Übelkeit und Kopfschmerzen - diese Beschwerden können einem den Urlaub ziemlich vermiesen. Deshalb sollte man rechtzeitig vorbeugen und bestimmte Tipps beachten, z. B. entsprechende Medikamente in der Reiseapotheke mitnehmen.

"Montezumas Rache" wird meist von Bakterien, Viren oder Einzellern bzw. deren Giften ausgelöst. Ein Großteil der Fälle kann durch den richtigen Umgang mit Speisen und Getränken sowie umsichtiges Verhalten vermieden werden. Da die häufigste Quelle verunreinigtes Wasser (Vorsicht, Eiswürfel und offenes Eis!) oder kontaminierte Lebensmittel sind, sollte man vor allem in südlichen Ländern die bekannte Regel beachten: Cook it, peal it, boil it or forget it! Das heißt: die Nahrung kochen, durchbraten, schälen oder eben "vergessen".

  • Hat es einen doch erwischt, beachten Sie bitte Folgendes: Der Körper verliert durch den Durchfall große Mengen an Flüssigkeit und Mineralstoffen. Denken Sie auch daran, dass der Kreislauf durch den starken Flüssigkeitsverlust belastet wird. Mineralwasser und Tee helfen, wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Zusätzlich sollten vor allem Kinder und ältere Personen eine Elektrolytersatzlösung aus der Apotheke zu sich nehmen.
  • Während und nach einer Durchfallerkrankung am besten für einige Tage nichts oder nur wenig essen und danach mit leichter Kost wie Zwieback, Suppe oder Milchreis beginnen. In jedem Fall dem geschwächten Körper Ruhe gönnen!
  • Ungewohntes Klima und Jetlag führen oft zu Kopfschmerzen und Kreislaufbeschwerden. In der Reiseapotheke deshalb immer auch Schmerzmittel mitführen. Bevorzugt solche, die man bereits öfter genommen hat, und die gut vertragen werden. Diese bringen nicht nur Linderung bei Kopfweh, sondern auch eventuellen Verletzungen.
  • Eine ebenfalls häufig auftretende Erkrankung auf Reisen stellt Erkältung dar. Ursache sind meistens die ungewohnten Klimaverhältnisse oder Klimaanlagen in den Hotelzimmern. Besonders bei hohen Außentemperaturen werden die Schlafräume gerne extrem abgekühlt. Der Unterschied zwischen Innen- und Außentemperatur sollte aber nur etwa sechs Grad betragen. Daher Klimaanlage und Ventilator über Nacht ausschalten und trotz Wärme immer mit einem dünnen Bettzeug zudecken.
  • Auf Reisen in südliche Gefilde machen neben der Hitze auch Insekten der Haut zu schaffen. Die Stiche sind nicht nur unangenehm, sie können zu allergischen Reaktionen führen. Außerdem besteht die Gefahr einer Entzündung. Deshalb auch kleinste Wunden oder Insektenstiche mit einem Desinfektionsmittel behandeln.

Karin Rohrer-Schausberger, Kronen Zeitung

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