Massive Schäden

Unwetter hielten Österreichs Feuerwehren auf Trab

Österreich
31.05.2017 18:31

Starke Unwetter haben in der Nacht auf Mittwoch in weiten Teilen Österreichs massive Schäden angerichtet. Vor allem in Oberösterreich und in Tirol waren die Feuerwehren in vielen Orten im Dauereinsatz. Im oberösterreichischen Gmunden wurden durch die starken Regenfälle zahlreiche Straßen überflutet. In den Tiroler Bezirken Schwaz und in Kitzbühel verursachten Blitzeinschläge zwei Waldbrände. Doch auch im niederösterreichischen Bezirk Tulln waren die Helfer am Nachmittag gefordert: Nach dem Starkregen standen 25 Feuerwehren mit 430 Mann im Einsatz.

Im oberösterreichischen Salzkammergut waren vor allem die Bezirksstadt Gmunden und ihre Umgebung besonders betroffen. Zahlreiche Straßen waren überflutet, in der Innenstadt von Gmunden sogar so stark, dass sie vorübergehend gesperrt werden mussten. Auch etliche Keller von Wohnhäusern mussten leergepumpt werden.

Blitzeinschlag in Oberösterreich
In Schörfling am Attersee im Bezirk Vöcklabruck schlug ein Blitz in einen Bauernhof ein und löste dabei einen Brand aus. Die örtliche Feuerwehr war zwar schnell am Einsatzort - dennoch war vom Wirtschaftstrakt nicht mehr viel retten.

Auch in anderen Gemeinden im Alpenvorland gab es kleinere, durch das Gewitter ausgelöste Feuerwehreinsätze. Menschen kamen nicht zu Schaden. Gegen Mitternacht konnten die Helfer schließlich wieder einrücken.

Waldbrände in Tirol
In Jenbach im Tiroler Bezirk Schwaz geriet durch einen Blitzschlag eine Fläche von 300 Quadratmetern in Brand. Die Feuerwehren Jenbach, Stans, Schwaz und Wiesing waren mit rund 50 Mann sowie die Bergrettung Schwaz mit zehn Mann im Einsatz. Auch ein Hubschrauber des Innenministeriums wurde herangezogen.

Ein weiterer Brand in Tirol, bei dem mehrere Feuerwehren im Einsatz waren, ereignete sich in Erpfendorf im Bezirk Kitzbühel. Rund 500 Meter unterhalb des Hefferthorns brach in unwegsamem Gelände aufgrund eines Blitzschlages ein Waldbrand aus. Das Feuer konnte schließlich von der Feuerwehr Erpfendorf mit Unterstützung des Feuerwehr-Flugdienstes des Bezirkes Kitzbühel sowie den Feuerwehren Kössen, Kirchberg und Brixen im Thale gelöscht werden.

"Dutzende Keller" in Niederösterreich unter Wasser
Auch im niederösterreichischen Bezirk Tulln wurden Häuser und Keller durch den Starkregen am Mittwochnachmittag unter Wasser gesetzt. Laut Franz Resperger vom Landeskommando NÖ waren bis zu 80 Liter pro Quadratmeter in 30 Minuten niedergegangen.

"Hotspots" waren dem Sprecher zufolge die Gemeinden Atzenbrugg, Michelhausen, Sitzenberg-Reidling und Würmla. "Straßen wurden vermurt", so Resperger, "die B1 war zum Teil gesperrt." Auch Äcker seien unter Wasser gestanden, ebenso auch "Dutzende Keller". Die Auspump- und Reinigungsarbeiten würden wohl "die ganze Nacht dauern", meinte er.

Feuerwehren auch im Burgenland gefordert
Auch im Burgenland wüteten am Mittwochnachmittag Unwetter. Binnen kurzer Zeit mussten Feuerwehren zu 15 Einsätzen ausrücken, teilte die Landessicherheitszentrale mit. Es galt, überflutete Keller auszupumpen und Verkehrswege wieder befahrbar zu machen. Betroffen waren besonders die Bezirke Oberwart und Güssing. Doch auch die Bezirke Mattersburg und Oberpullendorf dürften von Gewittern nicht verschont bleiben, hieß es.

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