"Mehr Sicherheit"

Sensation: Nieren-OP mit Roboter in Wien geglückt!

Wissenschaft
29.05.2017 14:19

Zum ersten Mal sind in Österreich zwei gesunden Nierenspendern die Organe mittels eines Operationsroboters entnommen worden. Den Spendern und Empfängern gehe es gut, die Nierentransplantate haben ihre Funktion sofort aufgenommen, hieß es seitens des Spitals.

Weltweit sind bisher knapp mehr als 700 Eingriffe dieser Art beschrieben. Der überwiegende Anteil davon wurde in drei US-amerikanischen Zentren vorgenommen. Im Mai führte im Rahmen des Lebendspende-Transplantationsprogramms ein Operationsteam unter der Leitung von Andreas Salat von der Universitätsklinik für Chirurgie des AKH Wien und der MedUni Wien die Entnahmen komplikationslos am AKH durch. Man werde auch in Zukunft in geeigneten Situationen den Roboter zum Einsatz bringen.

"Noch mehr Sicherheit" für Spender
"Bei solchen Eingriffen darf einfach nichts passieren", meinte Salat. "Es ist zu vermuten, dass speziell bei komplexen Gefäßsituationen der Roboter einen Vorteil darstellt und damit den Spendern noch mehr Sicherheit bietet." Außerdem könnte der Roboter in Zukunft auch krankhaft fettleibigen, aber sonst gesunden Menschen die Möglichkeit eröffnen, ihre Niere einem Angehörigen oder einer Angehörigen zu spenden.

Etwa 35 Eingriffe pro Jahr
Die Klinische Abteilung für Transplantation der Universitätsklinik für Chirurgie bietet die Nierenentnahme mittels Knopflochchirurgie seit vielen Jahren an und kann mit etwa 35 Eingriffen pro Jahr nach eigenen Angaben auf die größte Expertise in Österreich verweisen. Die Weiterentwicklung dieser Technik durch den Einsatz des Operationsroboters DaVinci könnte die derzeit etwa 95-prozentige Rate der mittels Knopflochchirurgie erfolgreich durchgeführten Nierenentnahmen noch weiter erhöhen.

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