Unfassbar! Mehr als zehn Jahre lang soll in Graz ein 33-jähriger Iraker seine um zwei Jahre ältere Ehefrau geschlagen und getreten haben - und das oft vor den Augen der drei Kinder. Durch eine Verletztenanzeige aus dem Spital flog der Fall auf. Der Verdächtige ist in Haft.
Am Mittwoch wurde die Frau im Grazer LKH ambulant behandelt. Die Art der Verletzung, ein verschobener Nasenbeinbruch, deutete auf häusliche Gewalt hin. Der Arzt zögerte keine Sekunde und erstattete Anzeige. Die Beamten der Polizeiinspektion Riesplatz ermittelten - und deckten das jahrelange Martyrium einer hilflosen Frau auf.
Aus Angst zögerte die 35-Jährige vorerst, ihren Mann zu belasten, doch dann schilderte sie den Uniformierten ihren Albtraum: dass sie seit mehr als zehn Jahren regelmäßig geschlagen, getreten, bedroht worden wäre. Noch am Mittwoch wurde der Iraker in der Wohnung verhaftet und in die Justizanstalt Jakomini gebracht. Er bestreitet alle Vorwürfe.
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