Pleite gegen Ried

Altach trennt sich von Trainer Martin Scherb

Sport
26.05.2017 09:41

Martin Scherb ist nicht mehr Trainer beim SCR Altach. Die Vorarlberger haben sich laut "Sky" nach der 0:2-Niederlage gegen Ried (siehe Video oben) mit sofortiger Wirkung vom 47-jährigen Niederösterreicher getrennt.

Scherb hat sich bereits in der Früh von der Mannschaft verabschiedet. Unter seiner Führung holte SCR Altach in 15 Partien nur elf Punkte (acht Niederlagen, zwei Siege und fünf Remis).

Bereits nach der 0:2-Niederlage gegen Ried ließ Scherb mit merkwürdigen Aussagen aufhorchen: "Es ist klar, dass Menschenopfer gefordert werden - das gehört zum Geschäft. Wenn man Erfolg hat als Trainer, hat man sehr viele Freunde, wenn man verliert, ist man alleine im Stadion", so Scherb im Interview.

Am Sonntag treffen die Vorarlberger im letzten Saisonspiel auf Meister Red Bull Salzburg. Co-Trainer Werner Grabherr wird die Mannschaft coachen. Platz vier ist Altach aber nicht mehr zu nehmen, und würde im Falle eines Salzburger Erfolgs im Cupfinale gegen Rapid (1. Juni) für einen internationalen Startplatz reichen.

"Gezwungen zu handeln"
"Wir haben uns zu diesem Schritt entschlossen, da die Entwicklung im Frühjahr massiv nach unten gezeigt hat. Wir sahen uns gezwungen, jetzt zu handeln, damit wir unsere Ziele in der nächsten Saison erreichen", erklärte Sportdirektor Georg Zellhofer am Freitag. "Eine Trennung vom Trainer ist immer eine unschöne Sache und tut mir persönlich natürlich auch leid."

Scherb hatte im Winter bei den Vorarlbergern die Nachfolge des zu Rapid gewechselten - und inzwischen auch schon wieder entmachteten - Damir Canadi angetreten. Unter der Ägide des 47-jährigen Niederösterreichers gelangen in 15 Spielen lediglich zwei Siege bei acht Niederlagen, zuletzt waren es zehn Partien ohne Dreipunkter.

Damit konnte Scherb nicht an alte Erfolge anschließen. Er wurde im Jänner 2007 Trainer des damaligen Regionalligisten SKN St. Pölten, den er ein Jahr später in die Erste Liga führte. Im September 2013 erfolgte die Trennung des 47-Jährigen vom nunmehrigen Bundesligisten. Vor seinem Altach-Engagement arbeitete Scherb unter anderem als Sky-Experte.

Grabherr betreute Altach interimistisch nach Canadis Abgang schon im Herbst in sechs Spielen. Die Bilanz des 31-Jährigen, der derzeit seine UEFA-Pro-Lizenz macht, fällt mit 13 Punkten besser aus als jene von Scherb, der in 15 Partien nur 11 Zähler holte.

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(Bild: KMM)



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