Nacht der Chöre

Die ganze Stadt wird zur Sing-Bühne

Salzburg
24.05.2017 07:35

Im Jahr 2013 bei der Premiere der "Langen Nacht der Chöre" waren es 27 Ensembles. Heuer bei der fünften Auflage sind es 67. Eine Zahl, die belegt, wie "in" das Singen in Salzburg ist. Zahlen können nur zum Teil verdeutlichen, wie viel Leidenschaft und Engagement beim schönsten Instrument der Welt dahinter steckt.

Und das ist eindeutig die Stimme. Vielfältig, lernfähig, gewaltig. Was noch dazu kommt: Singen ist in Salzburg richtig "in", der Landesverband begrüßt jedes Jahr zehn neue Chöre. "Natürlich fallen auch wieder mal welche weg, aber insgesamt ist der Zustrom merkbar gestiegen", sagt Florian Grabner, der die "Lange Nacht" organisiert. Die Idee, eine Art großes Treffen zu veranstalten, hatte Dieter Schaffer, Präsident des Chorverbands.

Mit 27 Teilnehmern, die die Altstadt 2013 zum Klingen brachten, hat alles begonnen, heuer sind es 67 mit 1700 Stimmgewaltigen. Und der Ruf der insgesamt rund 10.000 heimischen Sängerinnen und Sänger wird immer besser. "Piccanto" hat 2015 die ORF-Show "Große Chance der Chöre" gewonnen, mit dem BORG Gastein stand ein zweiter Vertreter Salzburgs am Podium. Heuer räumte die Sängerrunde Pöllau aus der Steiermark ab, auch sie werden heute Abend in Salzburg dabei sein. "Seit 2013 sind zirka 120 aufgetreten, 14 sind heuer neu dabei", rechnet Grabner vor. Davon gibt es sieben ganz treue, die von Anfang an und immer dabei waren: "gospelnoiZe", der Kammer Chor "KlangsCala", der Kärntner Chor Salzburg, Lungau Vokal, die Lungauer Singgruppe Hoffnung, der Oikumenia Gospel Chor und der Vierklang Lungau.

Von der Saurierhalle bis zur Domkrypta
So vielfältig wie die Gesangsgruppen und deren Repertoire sind die Schauplätze, die zur Bühne werden. Tiefe und hohe Töne gibt es vor den Sauriern im Haus der Natur genau so wie in der St. Blasius Kirche oder im Weihnachtsmuseum im Glockenspiel bis hin zur Domkrypta. Musikalisch geht es um 18 Uhr mit dem Salzburger Domchor unter Kapellmeister János Czifra los. Offiziell eröffnet wird der musikalische Reigen um 19 Uhr im Innenhof von St. Peter, Höhepunkt ist das gemeinsame Abschlusslied "Gernhabn tuat guat" aller teilnehmenden Chöre. Dazwischen geht es Schlag auf Schlag, die Ensembles wechseln sich im 30-Minuten-Takt ab. Und wer an diesem Abend Gusto bekommt, die Stimmbänder zu trainieren: Es folgt die Woche der offenen Chorprobe.

Melanie Hutter, Kronen Zeitung

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