Neuer Raketenstart

Nordkorea feuert die nächste Provokation ab

Ausland
21.05.2017 13:17

Nordkorea hat offenbar erneut eine Rakete abgefeuert. Bei dem Flugkörper habe es sich um ein Mittelstreckenrakete gehandelt, teilte ein US-Regierungsvertreter am Sonntag am Rande des Besuchs von US-Präsident Donald Trump in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad mit. Laut Angaben der südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap sei die Rakete, die im Nordwesten von Nordkorea gestartet war, rund 500 Kilometer weit geflogen.

UNO-Resolutionen verbieten Nordkorea den Test ballistischer Raketen. Erst am vergangenen Sonntag hatte das Land zu Testzwecken eine Mittelstreckenrakete in Richtung offenes Meer abgefeuert und damit die internationale Gemeinschaft erneut herausgefordert.

Der genaue Typ der an diesem Sonntag abgefeuerten Rakete sei noch unklar, erklärte der südkoreanische Generalstab. Sie sei nach Osten abgefeuert worden und ins Meer gestürzt. Dem japanischen Kabinettsminister Yoshihide Suga zufolge landete sie außerhalb der Wirtschaftszone des Landes. Bei der Regierung in Pjöngjang sei scharfer Protest eingelegt worden.

Vor wenigen Tagen hatte sich Nordkorea gebrüstet, vor einer Woche eine "neu entwickelte ballistische Mittel-/Langstrecken-Rakete" vom Typ "Hwasong-12" getestet zu haben. Ausländischen Experten zufolge war es die Rakete mit der längsten Reichweite, die das abgeschottete Land jemals getestet hat. Sie flog nach südkoreanischen Angaben 700 Kilometer weit und erreichte eine Höhe von mehr als 2000 Kilometern.

Der südkoreanische Staatschef Moon Jae-in berief am Sonntag laut Yonhap eine Dringlichkeitssitzung des Nationalen Sicherheitsrats ein. Der erst kürzlich angetretene Präsident setzt auf eine diplomatische Lösung des Konflikts mit dem stalinistisch geführten Nachbarn, mit dem seit Jahrzehnten nur ein Waffenstillstand, aber kein Friedensvertrag existiert.

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