Im Mais versunken:

Großer Bruder rettete 13-Jährigen vor Ersticken

Oberösterreich
20.05.2017 18:52

Seinem großen Bruder verdankt ein 13-jähriger Bub in Oftering sein Leben. Das Kind war beim Helfen in einem Maissilo bis zum Kopf in den trockenen Körnern, die wie Treibsand wirkten, versunken. Der 16-jährige Bruder holte Hilfe und hielt den Kopf des 13-Jährigen an der Luft, bis die alarmierten Retter eintrafen!

Die Brüder halfen einem befreundeten Landwirt, Mais von einem Silo in den anderen umzupumpen. Unten förderte eine Schnecke die trockenen Körner nach draußen, die Burschen kehrten die Silowände ab.

Mais wirkte wie Treibsand
Als der Silo schon zu zwei Dritteln leer war, entwickelte der nach unten fließende Mais eine Wirkung wie Treibsand, und der jüngere Bruder sank plötzlich ein. Bis zum Kopf! Da noch etwa drei Meter Mais unter ihm waren, drohte er verschluckt zu werden und zu ersticken.

Bruder behielt die Nerven
Der große Bruder konnte den 13-Jährigen nicht halten und reagierte geistesgegenwärtig: Er stieg aus dem Silo, stoppte die Förderschnecke und alarmierte den Bauern. Dann kletterte er zurück zum 13-Jährigen, hielt seinen Kopf und schaufelte die Körner weg, soweit es ging. Der Bauer kam dem Duo zu Hilfe, dann kam schon  die Feuerwehr.

Feuerwehr schaufelte Kind frei

"Zwei Kameraden gingen nach unten, schaufelten den Burschen frei, und Höhenretter bargen ihn", sagt Einsatzleiter Thomas Miesbauer von der FF Freiling. Der 13-Jährige wirkte unverletzt, kam zur Sicherheit per Heli ins Spital.

Markus Schütz, Kronen Zeitung

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