Erneut musste die Sprengung eines bröckelnden Felsens, so groß wie ein Einfamilienhaus, am Samstagvormittag verschoben werden. Am Nachmittag war es so weit. Der Felsen hat sich durch die Sprengung geteilt.
Zuerst musste die kontrollierte Sprengung wegen des Regens von Freitag auf Samstag früh verschoben werden. "Durch die Feuchtigkeit hatte unsere Zündmaschine einen Kurzschluss. Wir mussten eine neue holen", schildert Philipp Knab, der mit seiner Firma Höhenarbeit GmbH auf Sprengungen im alpinen Gelände spezialisiert ist. Es ist das einzige derartige Unternehmen in Österreich.
Unmittelbare Gefahr ist jetzt gebannt
Gegen 13 Uhr war es dann aber in Fusch-Perleben so weit. Die neue Zündmaschine funktionierte, die 14 Austrogel-Sprengladungen gingen hoch.
Spannung aus dem Gestein genommen
Mit dem Ergebnis waren sowohl Bezirkshauptmann Dr. Bernhard Gratz, als auch Geologe Ludwig Fegerl und Sprengmeister Knab zufrieden. "Angedacht war, dass der Felsen sich teilt. Das hat er auch getan. Jetzt ist die Spannung heraußen, die Felsen sind etwas später abgegangen", so Knab. Wäre der Felsen in größere Brocken zerbrochen, wären diese in die Tiefe gedonnert und hätten die drei geräumten Häuser zerstört.
Es wird weitere Sprengungen geben
Nach der Sprengung flog Ludwig Fegerl über das Gebiet, um sich ein Bild vom Ergebnis machen zu können. Es sind auf jeden Fall noch weitere Sprengungen nötig. Dabei gehen dann aber nur kleinere Teile ab. Die unmittelbare Gefahr, dass der Fels von selbst herunterkommt, ist nun auf jeden Fall gebannt. Am Montag beginnen die Aufräumarbeiten.
Manuela Kappes, Kronen Zeitung
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