Einweisungsantrag

Tatverdächtige Mutter soll in Anstalt!

Oberösterreich
13.05.2017 06:06

Die Mutter des neunjährigen Paul aus Nußdorf/Attersee wird bei der geplanten Gerichtsverhandlung mit hoher Wahrscheinlichkeit in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen. Die Staatsanwaltschaft Wels brachte nun einen entsprechenden Antrag auf Unterbringung ein. Eine Verurteilung der 38-jährigen Elisabeth D. wegen Tötung des Sohnes ist daher nicht mehr zu erwarten.

Der Fall hatte - wie berichtet - über die Landesgrenzen hinaus für Entsetzen gesorgt. Die AHS-Professorin Elisabeth D. soll in der Nacht zum 18. Februar Sohn Paul in ihrem Haus die Pulsadern aufgeschnitten und den Schüler verbluten haben lassen. Dann versuchte sie sich selbst das Leben zu nehmen, wurde aber gerade noch rechtzeitig von ihrer Mutter gefunden und gerettet.

Schizophrenie
Die Linzer Psychiaterin Adelheid Kastner begutachtete die Verdächtigte in der U-Haft und kam zu dem Ergebnis, dass die 38-Jährige an Schizophrenie leidet. "Die Sachverständige hat auch festgestellt, dass meine Mandantin wegen ihrer psychischen Erkrankung zum Tatzeitpunkt nicht schuldfähig gewesen ist", erklärt der Vöcklabrucker Rechtsanwalt Andreas Meissner.
Seitens der Staatsanwaltschaft Wels wurde das psychiatrische Gutachaten nun zum Anlass genommen, bei Gericht einen Antrag auf Unterbringung der Frau in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher einzubringen.
"Unsere Ermittlungen zu dem Fall sind abgeschlossen", bestätigt Staatsanwalt Christian Hubmer. Die Verhandlung findet voraussichtlich Ende Juli oder Anfang August statt.

Jürgen Pachner, Kronen Zeitung

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