2500 Patienten in OÖ

Parkinson trifft Opfer unvorbereitet

Oberösterreich
11.05.2017 23:27

Die Parkinson-Diagnose von Wirtschaftskammer-Präsident Rudi Trauner hat viele Landsleute erschüttert. Er legt seine Agenden zurück und will sich in Zukunft auf seine Behandlung konzentrieren. Trauner ist einer von etwa 2500 Patienten in Oberösterreich - die unheilbare Krankheit überrumpelt die zufälligen Opfer.

"Bisher kann man Parkinson noch nicht heilen - sehrwohl aber gibt es eine erfolgreiche Symptombehandlung", weiß Primar Gerhard Ransmayr vom MedCampus III. in Linz. Und: "Die Lebenserwartung wird durch die Krankheit nur geringfügig reduziert. Wer an einer leichten Form leidet, kann bei der richtigen Behandlung noch 15 Jahre voll im Berufsleben stehen."
Die Opfer können anfangs mit den unspezifischen Symptomen meist nichts anfangen - auch Rudi Trauner erlebte die Krankheit zu Beginn als Müdigkeit und Schmerzen in den Beinen. Erst durch ärztliche Abklärung kann die Diagnose gestellt werden, und das auch nur mit 90-prozentiger Sicherheit: "Es gibt keinen sicheren Biomarker."

Neben Medikamenten, die etwa Zittern, Steifheit oder andere Bewegungsstörungen lindern, helfen auch Physiotherapie oder Sprachtraining. Außerdem gibt es auch eine Operation, bei der das betroffene Nervengebiet im Gehirn stimuliert wird: "Das passt aber natürlich nicht für jeden Patienten", erklärt der Experte.

Einer davon ist Günther Wagenthaler aus Bad Ischl, er unterzieht sich im August dieser Operation: "Damit will ich wieder ein paar Jahre gewinnen." Er leitet Selbsthilfe-Gruppen in Bad Ischl und Wels, in letzterer treffen sich frisch diagnostizierte Kranke: "Manche schaffen es, ihr Leid jahrelang zu vertuschen."

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