Von VP bis KP

Mögliche Neuwahl: Das sagen die Steirer-Politiker

Steiermark
11.05.2017 16:33

Die Menschen im Land haben das unwürdige Spiel auf Bundesebene satt. Viele würden lieber heute als morgen wählen, um sich das peinliche Polit-Theater nicht länger anschauen zu müssen. Doch was sagen die steirischen Parteichefs zu vorgezogenen Nationalratswahlen? Die "Steirerkrone" hat sich umgehört.

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, einer der Erfinder der "Reformpartnerschaft" aus ÖVP und SPÖ, hält grundsätzlich nichts von Neuwahlen, weil er seit Jahren einen anderen Politik-Stil lebt. Motto: Schluss mit Streit, besser an die Arbeit gehen. "Wenn die Erkenntnis aber breiter wird, dass es nicht mehr geht, dann lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende", kommentiert der Landeserste die aktuellen Turbulenzen. "Die Schmerzgrenze ist erreicht!"

"Keiner weiß, wohin die ÖVP will"
"Derzeit weiß keiner, mit wem und wohin die ÖVP will", analysiert sein roter Stellvertreter Michael Schickhofer, der es für das Beste hält, "das Taktieren zu beenden, einen respektvollen Stil zu wählen und in der Arbeit für die Menschen durchzustarten". Wenn die Volkspartei aber eine schwarz-blaue Neuauflage wolle, dann solle sie auch dazu stehen, fordert der steirische SPÖ-Vorsitzende.

FP und Grüne für Neuwahlen
Deutlicher auf Neuwahl-Kurs segeln die Freiheitlichen. "In Anbetracht der jüngsten Entwicklungen müssen sich SPÖ und ÖVP ernsthaft die Frage stellen, inwiefern die Fortsetzung dieser Bundesregierung tatsächlich noch Sinn macht", so FP-Chef Mario Kunasek.

Ebenfalls Ja zu einem vorzeitigen Urnengang sagt der Grünen-Chef: "Ich glaube nämlich nicht, dass die Bundesregierung noch einmal in die Gänge kommt", meint Lambert Schönleitner. Letztendlich werde es daher besser sein, auf Bundesebene neu wählen zu lassen: "Wir Grüne sind darauf jedenfalls gut vorbereitet."

KP lehnt "teuren Wahlkampf" ab
Ablehnend reagieren dagegen die steirischen Kommunisten. Obfrau Claudia Klimt-Weithaler will Kern und Co. lieber "hackeln" sehen: "Denn die Regierung hätte viel zu tun, zum Beispiel bei den hohen Wohnkosten. Das wäre sinnvoller als ein teurer Wahlkampf, deshalb halte ich nicht viel von Neuwahlen."

Gerald Schwaiger, Kronen Zeitung

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